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Mittwoch, 18. Februar 2009

Kommunikation im Alltag

Mir wurde ja beigebracht man kann nicht NICHT kommunizieren. WARUM NUR ? Die Welt wäre ein besserer Platz wenn man gewisse Gespräche einfach ausschalten könnte und ein Kommunikationsverbot verhängen würde (Wenn's unser Sämi Schmid kann, warum nicht wir auch).

Hier eine Auswahl von Gesprächen auf die ich gerne verzichten würde:

Mr X: China tut mir leid.
Ich: Mhhhhh
Mr X: Die müssen jetzt Autonummern wechseln
Ich: Mhhh (Ich würde gerne meinen Platz im Tram wechseln)
Mr X: wegen der Olympia
Ich: Mhhhh (Ach nein, da hat jemand aber die Zeitung gelesen und ist informiert)
Mr X: Schlimme Sache
Ich: Mhhh (Ja dieses Gespräch ist wirklich eine schlimme Sache)

Es: Man sollte noch etwas Einkaufen gehen
Ich: Ja man sollte
Es: Ja wir brauchen noch Brot
Ich: Ja sieht so aus
Es: Man könnte auch noch gerade die Neewsweek kaufen
Ich: Mhh
Es: Mhh
(es muss ja nicht erwähnt werden, dass weder ein Brot noch die Neewsweek je gekauft wurden an diesem Tag, MAN hat das einfach nicht getan. Ich persönlich finde ja MAN unzuverlässig)

Mrs. C: Huuuu das Wetter ist schön.
Ich: Mhhhh
Mrs C: Gestern hat es ja noch geregnet.
Ich: Mhhhh
Mrs C: Nächste Woche wird es sicher heiss
Ich: Mhh (mir wird's heiss, da dieses Gespräch sämtliche Hirnzellen verbratet)
Mrs C: Ja der Herr Bucheli hat das gesagt
Ich: Mhhh (wenn ich den treffe, setzt's was...)

(Nach 5 Min: Mrs C steigt guten Mutes ins Tram und ich habe ein emotionales Break-down)

Er: Bla Bla Bla bla bla bla bla bla Küche bla bla bla bla 2. Weltkrieg bla bla bla bla bla bla bla Urzeit bla bla bla Welt bla bla bla bla bla bla 400 v. Christus bla bla bla bla bla Weltall.......
Ich: ?????? (wie kann man in 5 Minuten von dem Thema Küche zum Weltall kommen...... ich bin überfordert und mentaly challenged...)

Dienstag, 17. Februar 2009

Randgespräche I

Es war einmal vor noch gar nicht so langer Zeit an einer bekannten Haltestelle:

Es: eine nicht mehr so junge Frau = also schon mit einem Fuss im Grab

Ich: auch nicht mehr so jung seit meinen Martini Eskapaden

Nun sitze ich ganz harmlos und völlig in mich gekehrt (Meine Gedanken sind mit all den Opfern von gekürzten Bonis) an der Haltestelle und starre ins Leere (ist besser als Mitmenschen in zu engen Klamotten zu betrachten). Sie schleicht sich von der Seite an......

Es: Entschuldingung, wenn fährt der nächste Bus?

Ich: Mhh das steht auf der Anzeigetafel, hier eine Anleitung: 1. Augen auf, 2. Zahlen ordnen 3. LESEN. Aber man ist ja NETT nicht: in 5 Min fährt der nächste Bus.

Es: Ach dass ist ja fein, wissen Sie ich lasse mir die Gebärmutter raus nehmen.

Ich: Aha, nein wirklich, dass ist ja spannend und auch logisch da ja der nächste Bus in 5 Min fährt, wie kam ich da nicht selber drauf....

Ich: Mhhh, ach ja (was soll man da bitte schön sagen......)

Es: Ja, aber es geht mir gut.

Ich: Mir also nicht bei solchen Gesprächen
Ich: Das freut mich ( ja ich kann mich kaum auf der Bank halten)

Es: Also das nächste Tram fährt in 5 Min?

Ich: Mhhh ist das ein Deja vu - bitte nicht ich ertrage dieses Gespräch kein 2 Mal.
Ich: Ja ( war ja schon immer ein Ja-Sager)

Doch bevor es zu weiterem ungewünschten Imformationenaustausch kam, habe ich mich dann schnell verdrückt und bin zu Fuss ans Ziel.

Die Fragen die ich mich einfach nicht mehr los lassen sind:

WARUM ich?
WARUM müssen sich Menschen immer mitteilen?
WARUM kann der ÖV nicht im 2 min Takt fahren damit solche Gespräche nicht zustande kommen.
WARUM NUR?

So ich entschuldige mich mal für heute, ich muss umbedingt noch jedem an meiner Tramhaltestelle von meinen abgerissenen Fussnägeln erzählen.

Bhaut's für di - oder 10 Dinge die mich NICHT interessieren

1. Deine Verdauung
2. Was die Schwester der Cousine von der Tante deiner Schwägerin macht
3. Das früher alles besser war(das nützt mir nun ja wirklich nichts mehr)
4. Was der Blick schreibt
5. Details über deine überaus reizenden Garten
6. Deine Schlafstörungen (wer hat die nicht)
7. Gequatsche welches die Wörter suboptimal, generieren und SWOT Analyse beinhaltet (WOW da hat jemand den Duden aber auswendig gelernt)
8. Was deine Kind/Haustier den ganzen Tag so treibt (da ist ja mein Leben noch spannender)
9. Das ein Sandwich 550 Kalorien hat (WOW da kann einer Etiketten lesen, gratuliere!)
10. Dass das Leben ungerecht zu dir ist (Join the club of all other human jerks)

Lärmemissionen in Berner Rush-Hour

Es ist nicht einfach durchs Leben zu gehen, vor allem wenn in Bern Rush-Hour ist. (Sich also 6 Homosapiens in Tram/Bus befinden). Da muss man sich nicht nur ein 4 er Abteil mit FREMDEN teilen, nein man wird auch gerade gezwungen an ihren Sorgen und Nöten teilzuhaben.

Situation: Fahrgast weiblich am Telefon, Witchli hat Ipod zu Hause liegen lassen und wird unmittelbare Zeuging des Grauens.

Fahrgast: nimmt Handy hervor und wählt..

Witchli: schaut ahnungslos aus dem Fenster

Fahrgast: DU LIEBST MICH DOCH GAR NICHT!!
Witchli: Mhh guter Einstieg in ein Gespräch, merke ich mir für die nächste Mitarbeiterbeurteilung.

Fahrgast: Wie kannst du mir nur so etwas antun...

Witchli: Ja genau, wie kannst DU mir so was antun, ich will doch nur in Ruhe nach Hause fahren, aber nein mein linkes Ohr ist bald taub und das nicht einmal von der lauten Musik die ich sonst höre

Fahrgast: Nein komm mir jetzt nicht so, du bist doch doof wie Brei.

Witchli: Naa toll jetzt kriege ich noch Hunger.

Fahrgast: Nein ich will gar nichts hören.

Witchli: Ich auch nicht, und werde trotzdem gezwungen - Fall von Amnesty International

Fahrgast: Ich fühle mich einfach Missverstanden.

Witchli: Das Gefühl kenne ich

Fahrgast: Du hörst mir einfach nicht zu

Witchli: Dafür ich und die anderen 100 Menschen im Tram

Fahrgast: Ich weiss nicht ob ich so weiter machen kann

Witchli: Heul doch

Fahrgast: Wir müssen an unserer Kommunikation arbeiten

Witchli: Mir wäre es lieber sie würde ihre Kommunikation einstellen und mir meine Ruhe gönnen.

Fahrgast: Also dann kaufst du ab jetzt nur noch Vollkornbrot und kein Weissbrot mehr.

Witchli: Toll, meine Haltestelle ich verkrümle mich dann mal.