Mittwoch, 9. Dezember 2009

Wenn Glöggli erklingen..

Gin Tonic
Zu Hause
1234 Kaff

Daniel Gabi
Dorf-Chäsi
Dorfstrasse
5675 Chrachen



Kaff, 8. Dezember 2009



Gabi Express


Sehr geehrter Herr Gabi

Seit drei Jahren wohne ich nun in diesem Kaff.
Bis ein Flyer in meinem Briefkasten mich auf den geglückten Spendenaufruf zur erfolgreichen Restaurierung Ihres Gabi Express-Fahrzeugs aufmerksam gemacht hat und ich aufgefordert wurde, bei der TV-Aufnahme der Übergabe an Sie und ihr Team, teilzunehmen, kannte ich nur den Milch Boy.

Während meiner Kindheit hielt das Milch Boy-Fahrzeug mehrmals wöchentlich vor der Haustüre meines Elternhauses und das Vormittags - immer um die gleiche Zeit. Jeder in der Nachbarschaft wusste, wann der Milch Boy anwesend war. Ich hatte nur während meinen Schulferien das Vergnügen in einem Kleinbus einzukaufen.

Mittlerweile bin ich ein paar Jahre älter und übe einen Beruf mit unregelmässigen Arbeitszeiten aus. Wenn ich bereits um 5 Uhr morgens mein Zuhause verlasse, geniesse ich die Stille des noch taufrischen Tages. Aber es gibt auch Tage, an denen ich theoretisch bis um 9 Uhr in den Federn schlummern könnte oder sogar frei habe.
Theoretisch deshalb, weil der Gabi Express mich jeden Montag und jeden Mittwoch unsanft aus meinen Träumen hupt.

Wie gesagt wohne ich in diesem Kaff, aber zwischen dem ersten unverkennbaren Gabi Express-Rufsignal und dem vor meiner Haustüre, vergeht mindestens eine halbe Stunde. Es gab Tage, da habe ich die Rufsignale mitgezählt und ich kann mir nicht vorstellen, dass es notwendig ist 13 Mal auf die Hupe zu drücken um die alteingesessenen Dorfbewohner auf Ihr Kommen aufmerksam zu machen, zumal Sie meines Wissens immer die gleiche Route abfahren.

Obwohl ich eine begeisterte Zugfahrerin bin habe ich beschlossen, doch noch die Kunst des fahrens zu erlernen. Die Theorieprüfung steht mir noch bevor und beim Lernen bin ich auf folgende Frage gestossen:

„Dürfen Sie die Warnvorrichtung zu Rufzwecken verwenden?"

Natürlich beantwortete ich die Frage falsch, da ich automatisch an Sie und Ihren Express dachte.
Aber lustigerweise lautet die richtige Antwort „Nein" mit folgender Erklärung:

„Die Warnvorrichtung darf nur bei drohender Gefahr betätigt werden."

Wenn ich an einem Montag Morgen dem Kaffweg entlang gehe, dann stehen immer dieselben Frauen mit ihren Einkaufskörben vor ihren Häusern und erwarten sehnlichst die Ankunft Ihres Express'.

Nun stellt sich für mich die Frage, ob diese Frauen für Sie eine Gefahr darstellen, oder - wenn nicht - womit Sie die unentwegte Huperei rechtfertigen?
Ich gehe davon aus, dass Sie eine treue und dankbare Kundschaft geniessen, sonst wären Sie kaum seit Jahren in diesem Geschäft.

Auch in meinem Beruf habe ich täglich mit Kunden zu tun die von freundlichem, fröhlichem und vor allem ausgeschlafenem Personal bedient werden möchten. In meinem Fall kann ich diese Selbstverständlichkeit nicht mehr bieten, da ich von Ihrer Express-Hupe regelmässig um meinen mir heiligen Schlaf gebracht werde.

Mir ist bewusst, dass ich in der Provinz lebe, in der ich mit Lärmemissionen wie Kuhglocken, Schafherden, Kirchtürmen oder bimmelnden Samichlausumzügen rechnen muss. Aber auf dieses aufdringliche, unentwegte Gehupe eines Gabi Express' in den frühen Morgenstunden konnte ich mich kaum vorbereiten.
Ich bin mir Lärm gewöhnt, glauben Sie mir. Dennoch versichere ich Ihnen, dass mich mitten in der Stadt Bern kein Hupen eines Lebensmittel-Express' aus dem Schlaf gerissen hat, weil hupen schlicht verboten ist. In der Stadt weiss man das, aber hier auf dem Lande scheint man die Gesetze problemlos ignorieren zu können.

Gerne erwarte ich Ihre Anwort und wünsche frohes hupen in der Adventszeit.

Freundliche Grüße

Gin Tonic

Dienstag, 1. Dezember 2009

Klophilsophie

Mit voller Blase renne ich richtung Bahnhof, man will schliesslich pünktlich sein und nicht zwingend als Trittbrettfahrer (oder auf dem Puffer - "Hallo Beni!!") nach Luzern reisen. Die ersten zwei Toiletten im Zug sind natürlich besetzt und zwar so lange, dass es sich entweder um einen Greis mit Prostatabeschwerden im Gespräch mit seinem Lümmel "Chumm, no es Tröpfli u no eis.." oder um eine alleinerziehende Mami handeln kann, die ihren Balg erfolglos dazu bewegen will, nach dem Pipi machen die Hände zu waschen "Weisch, wenn du dini Händ nid tuesch wäsche, dänn haltet de Lokifüehrer a und fahrt nöd wiiter!".






Ich kämpfe mich in die Wagen der 1. Klasse vor und treffe auf zwei geschlossene Klos:



"Ausser Betrieb"






Im Flora in Luzern renne ich auf direktem Weg zur Toilette, während mir die nette Servierdüse "Sie wüssed aber, dass Sie do nur uf d'Toilette dörfed wänn sie au öppis konsumiered?" hinterher ruft und der Chef de Service dies mit einem "Mir sind dänn keis öffentlichs Klo!!" komplettiert.






Als wäre das nicht bereits zuviel des Guten, steht in der Toilette vor dem Spiegel ein singender Latinoarsch mit Haarbürste und Wimpernzange bewaffnet. Auf der Kloschüssel sitzend unterlasse ich den erlösenden Seufzer. Normalerweise bemühe ich mich, meine Blase so geräuschlos wie möglich zu entleeren, aber da die Dame vor dem Spiegel aus voller Kehle die Hits von Ricky Martin zum Besten gibt und dabei keinen Ton trifft, ist dies nicht nötig. Selbst beim Hände waschen macht die Lady keine Anstalten, ihren Gesang zu unterbrechen. Ich überlasse sie ihrem Schicksal, schliesslich wartet an der Bar Bier (wichtig) und Mann (auch wichtig, der hats schliesslich bestellt) auf mich.


Seither frage ich mich: Wie gestaltet frau sich der Aufenthalt auf dem öffentlichen Klo so angenehm wie möglich?


01. Ich begrüsse alle in der Warteschlange und erkundige mich nach der Dringlichkeit.


02. Ich bin endlich an der Reihe und spiele hinter verschlossener Klotür noch vier Runden Solitär auf meinem Handy (schliesslich musste ich auch Ewigkeiten warten).


03. Ich weigere mich die freie Kabine zu betreten und will wissen, welche alte Kuh diesen Leichenduft gemischt mit Füdlisalbe verströmt hat!


04. Im dichtesten Gedränge fange ich an Lidstrich, Lippenstift und den neu erstandenen Lidschatten aufzutragen (nicht jeder hat einen Balg zum Wickeln dabei).


05. Die Dame die endlich eine Kabine frei gibt sanft drauf aufmerksam machen, dass sie gefälligst die Bremsspur entfernen soll.


06. Ich teile Kruxe auf dem Klo sitzend per Telefon mit, dass ich der von einem aufs andere Bein tänzelnden hochschwangeren Bergente keinen Vortritt gelassen habe (so viel zu TMI).

07. Um Zeit zu gewinnen schichte ich Blatt für Blatt aufeinander und zwar auf den Millimeter genau.


08. Zum Glück ist meine Tasche gross genug um die verbleibenden zwei Klopapierrollen einzupacken. Schliesslich herrscht Finanzkrise!!


09. Ich verwandle mit meinem Fläschli Rivella die Hygienezone in eine Nasszone. Sauberkeit ist wichtig.


10. Um meiner Nachfolgerin eine Freude zu machen, verziere ich die Klobrille mit hübsch geknoteten Hygienebeutel.









Donnerstag, 26. November 2009

Hochzeitsträume in rosa und himmelblau

Grundsätzlich langweile ich mich NIE im Büro, nur ganz ganz selten gibt es ganz ganz wenige Minuten, in denen ich Zeit finde um meine Lieblingshomepage http://www.wirheiraten.ch/ zu konsultieren. Lohnenswert sind die wunderbar verfassten Berichte über die Hochzeitsvorbereitungen. Dominique Dumuid {"de Dominique ihre Papi isch en waschächte Zürcher mit wälsche Vorfahre, drum de schön (schön?? Was ist daran schön?? Klingt wie humide = feucht!! Schön?) Nachname wo fast niemmer chann usspräche"} (das ist ja auch wirklich sehr schwer! Jetzt wissen wir wenigstens, warum ES heiraten tut..).








28. September 2008:


Am 28. September han ich vom Beat en absolute Traumatrag übercho. Nach emne Spaziergang uf em Bachtel hätt de Beat en Flug mit somne Chliflugi organisiert. Bim ne Zwüschehalt in Triengen hätt er dänn die gross Frag (muesch chotze?) gstellt, wo ich natürli mit JA beantwortet han. Nach em ne Rundflug via Rigi, Pilatus etc. simmer dänn wieder im Hasestrick (ohne Kommentar) glandet, wo dänn en grosse wunderschöne Struss mit rote Rose, Champagner und 2 (das muss speziell erwähnt werden, normalerweise sauft ES direkt ab der Flasche) Gläser sowie es romantischs Lied (Gruppensex im Altersheim von EAV?) uf mich gwartet händ. En Traum. (*schneuz*)





4. + 5. + 6. Oktober 2008:


nach ener chline Reis (chlises ReisLI) um de Zürisee, mit vielne Restaurant und Hotelbesichtigungen händ mir Euses Resti (ugs. RestaurantLI) gfunde, s Belvoir Park in Rüschlike. De Saal mit de tolle Ussicht hätt Eusi begeistered. De Pfarrer und d Chile händ au klapped, mir sind so riichtigi Glückspilz.


(Wo bleibt das romantische Lied?)





8. November 2008:


A de Big Love Hochziitsmäss hämmer euis so richtig chönne ufs Hochziit istimme und händ au scho es paar Ring aglueged.


(Diese Fortschritte sind gewaltig!)





29. November 2008:


D Anna, d Kathrin und Dominique sind im Chez Janine gsi und händ Bruutkleider aprobiert. ui ui ui, sooo e riiise Uswahl. Es isch no kän Entscheid gfalle.


(Ich hoffe sehr, dass dieser Beitrag vom Beat stammt.. Obwohl mich dieses "ui ui ui" ein wenig nachdenklich stimmt..)





19. Dezember 2008:


Juhui, ich han mis Brutkleid kauft (hier wiederum hoffe ich, dass dieser Eintrag Dominiques Feder entsprang..). Es isch uuuuu schön. d Bedienig im Pronuptia isch würkli super gsi. Aber ich verrate nöd, wies usgseht, da müend Ihr no chli warte :)


(guckst du http://www.wirheiraten.ch/DominiqueundBeat/content-h1777-n40445.html, he he)





24. & 25. Dezember 2008:


jetzt hämmer d Couvert agschriibe demit mir ändli d Chärtli chönnd verschicke (da erweisen sich Umschläge tatsächlich als äusserst hilfreich, ja.). De Stefan Lehmann hätt d Chärtli designed. Die sind würkli super toll worde. Danke viel tuusig mal Stefan, mir händ riisig Freud.





10. Januar 2009:
A de Hochziitsmesse im Kongresshuus (Känguruhhuus??) und in Oerlike - ja mir sind a beidne gsi, drum hämmer dänn die ganz Nacht vom Hochziit träumt (ist irgendwie beschissen, wenn die Träume von den Messen abhängen..) - hämmer Euisi Band gfunde und zwei (tatsächlich?? ZWEI Ringe? Wer hätte DAS gedacht!) Ring kauft.





Die verbleibenden fünf Monate bis zur Trauung empfinden beide als unspektakulär, zumindest zu wenig interessant, als dass sie hätten dokumentiert werden müssen. Schade drum. Die Organisation der weissen Tauben, der Holzbock fürs gemeinsame sägen, die Auswahl des Kirchenschmucks, die verschieden Probeessen- und trinken, die Probefrisur, das Probemakeup, die Probefahrt im Oldtimer, die Hauptprobe am Abend VOR der kirchlichen Trauung.. Schade, dass wir nicht an all diesen wichtigen Ereignissen nicht teilhaben dürfen.





Trotzdem ist es mir wirklich sehr wichtig, den letzten Gästebucheintrag zu zitieren:




Geht allezeit im gleichen Schritt, dann gehen Glück und Liebe mit! Alles Gute für Euren gemeinsamen Lebensweg wünschen Euch von ganzem Herzen


Helmut, Gerti und Gernot Glaser-Weinwurm
Sonntag, 7. Juni 2009



Folgende Versionen sind möglich:


Dominique Weinwurm (die klassische Version)


Dominique Weinwurm-Dumuid (die normale Version)


Dominique Weinwurm Dumuid (die anhängsellose Version)


Dominique Dumuid-Weinwurm (die akzeptable Version)


Dominique Dumuid Weinwurm (die rebellische Version)
Dominique Dumuid (die einzig richtige Version)





Zum Glück gibts Alkohol. Der hilft im schlimmsten Fall auch über die "klassische" Version hinweg.

Donnerstag, 19. November 2009

Zitate die das Leben schrieb

Wahrheiten die nicht einmal die Amerikaner verleugnen können und die ich vollumfänglich bestätigen kann:





Documentation is like sex: when it is good, it is very, very good; and when it is bad, it is better than nothing.





Never take life seriously. Nobody gets out alive anyway





Flying is learning how to throw yourself at the ground and miss





Everyone needs believe in something. I believe I'll have another beer.





The only reason people get lost in thought is because it's unfamiliar territory





Duct tape is like the force. It has a light side, a dark side, and it holds the world together."





It's 11PM, do you know where your pants are?





Whatever it is -- I didn't do it!





I love deadlines. I like the whooshing sound they make as they fly by



In the beginning the Universe was created. This has made a lot of people very angry and

has been widely regarded as a bad move





Time is an illusion. Lunchtime doubly so.


You live and learn. At any rate, you live.


Nothing travels faster than the speed of light with the possible exception of bad news, which obeys its own special laws.


And my favorite one:


My Karma ran over your dogma.




Freitag, 13. November 2009

Super Single

Letzten Sonntag habe ich einen intellektuellen Höhepunkt erlebt. Ich habe in die Sendung Super Single bei SAT 1 reingezappt. Um was es dort genau geht, ist mir leider schleierhaft. Aber who cares, da man viel viel nakte Haut sieht, wer interessiert sich da noch für die Story. Diese Konzept setzt Hollywood schon seit Jahren um. In dieser überaus geistreichen Folge, musste ich mitansehen wie die Singles irr durch den "Urwald" der Dominikanischen Republik rannten (also durch die Parkanlage). Dabei sind einige nette Statements gefallen.

Super-Zicke, Baujahr 83, dank Kleister gut gehalten:
  • Ich finde Natur ein bisschen Wild
  • Spinnen gehören in den Zoo
  • Ich habe Natur nicht so gerne, ich gehe lieber shoppen
  • Mir ist ein Fingernagel abgebrochen

Netter metrosexueller Junge, Baujahr 80, lieblings Werkzeug Venus von Gilette:

  • Ich steige nicht in Gewässer, die ich nicht kenne
  • Bäume sind nicht so mein Ding
  • Hat es hier Ameisen?
  • Die Sonne ruiniert mein Teint

Was soll ich sagen, ich kanns kaum erwarten nächsten Sonntag wieder rein zu schalten.

Mittwoch, 11. November 2009

Egogooglen

Egogooglen ist toll, man weiss wie wichtig die eigene Person ist. In meinem Fall wie unwichtig. Wie es scheint sind meine Namensvetterinen alle in einer Musikgesellschaft und haben Tiere lieb. Was ist bloss mit mir los. Kein einziger Eintrag über mich .....NICHTS.

Ich bin ja vielleicht nicht Nicole Kidman oder singe Schlager aber bitte. In meinem schon längeren Leben habe ich doch das einte oder andere erwähnenswerte getan. Aber nein davon steht nichts online.

Das muss sofort geändert werden, darum hier meine TOP 5 Leistungen:

  1. Ich kann einen ganzen Tag quaseln und keine Ahnung haben von was ich überhaupt rede
  2. Ich bin die häufigste Todesursache von Alkohol
  3. Ich habe, zu spät zu Verabredungen erscheinen, zu moderner Kunst stilisiert
  4. Meine Nagellack harmonisiert mit meiner Kleidung
  5. Ich kann in Restaurants genüsslich schlafen

So Google nächstes mal will ich auch erwähnt werden.

Donnerstag, 29. Oktober 2009

10 Dinge - oder Morgenstund hat S*** im Mund

Ich bin ein ausgesprochener Morgenmuffel, ich verabscheue alles was mit Morgen zu tun hat. Gott hat den morgen erfunden, um uns Demut zu lehren und uns einen Grund zu geben schlecht gelaunt zu sein. Gott meint wer nicht stak genug ist, den Morgen zu überstehen, der ist des Abends mit Völlerei und Alkohol nicht wert. Gott ist ein Drill Sergeant!

Wie auch immer hier ein Einblick in meinen Morgen heute:

  1. Ich bin wach 2 Minuten vor der Wecker klingelt (toll jetzt bin ich 2 Minuten mehr damit beschäftigt den Tag zu verfluchen. Danke auch)
  2. Die Dusche findet kaltes Wasser toll (Ich nicht , aber was habe ich schon zu melden)
  3. Ich finde mein Lieblings Shirt nicht (Dafür ein Shirt in einer Kindergrösse...mein Schrank müsste mal Down-Sizen und sich dann auf TRAGBARE Sachen fokussieren)
  4. Ach toll es herrscht Eiszeit draußen (was auch das Mammut neben mir im Tram erklärt)
  5. Mein Kollege, die Frohnatur begrüsst mich überschwänglich (Es ist mir unerklärlich, wie ein Homo Sapiens, der immer gut gelaunt, hilfsbereit und sonst auch alles SOOOOOO TOLL findet, noch nicht ausgestorben ist. DIE sind hartnäckig)
  6. Ein anderer Kollege findet es eine gute Idee die Kaffeemaschine zu entkalken (Ich finde es eine gute Idee im Internet zu googlen, ob ich auf Unzurechnungsfähigkeit plädieren kann, wenn ich ihn mit meinem Kugelschreiber angreife)
  7. Im Radio spielen sie " Beautiful Day" (Ich könnte mich übergeben, ich glaube ich blute aus den Ohren)
  8. Jeder einzelne Mitarbeiter findet es für nötig, mir einen wunderschönen Tag zu wünschen (Das geht unter Mobbing !!!!!)
  9. Der Warenautomat ist ausser Betrieb (Toll somit gibt es heute kein Knoppers UND kein Kaffee)
  10. Ich weiss, dass morgen der Morgen nicht besser sein wird (Beständigkeit ist eine nette Sache)

Da ich auch diesen Morgen überstanden habe, darf ich mich am Abend wieder austoben: Lang lebe die Völlerei.

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Leiden einer jungen Bürgerin

Ich frage mich oft was in der Schweiz falsch läuft. Bis jetzt konnte ich es nie genau sagen, liegt es an den Kühen, Bergbauern, Fondue, Schoggi oder doch an Calmy Rey's Frisur. Doch seit letzten Sonntag ist es mir klar: es liegt am Schweizer Fernsehen

Folgende Gräueltaten wurden mir am Sonntag Abend zugefügt:

Tatzeit: 20.00
Tatort: Die grössten Schweizer Hits
Beteiligte: Sven Epiney aka Mr Ich-bin-so-unterhaltsam, Beni Thurnheer aka Mr Ich-rede-viel-aber-habe-eigentlich-nichts-zu-sagen und Francine Jordi aka Ich-bin-nett-mehr-muss-ich-nicht-können
Opfer: Ich und all die anderen Schweizer die noch etwas Verstand übrig haben
Tathergang: Das Opfer wurde gezwungen zwei Stunden lang das Gelabbere von D Promis (Schweizer Illustrierte Futter) anzuhören (zum Glück war der Sehnerv schon nach einer Stunde hin, Gott kennt Gnade im Gegensatz zu Chuck Norris)

Während meiner Folter stellte ich mir folgende verzweifelte Fragen:
  • Warum sehe ich immer nur Sven Epiney, wenn ich SF einschalte, ist der Typ dort eingezogen oder sehen alle anderen Schweizer so scheisse aus, dass man sie nicht vor die Kamera lässt?
  • Wer hat Beni Thurnheer das sprechen beigebracht.....den sollte man ins Kellerloch sperren.
  • Francine sieh aus wie eine Klosterschülerin, sie drückt sich auch so aus (Bester Spruch von ihr: Ach die Shakira tut ja so Sachen mit ihrem Bauch.....)
  • Die Schweizer versuchen krampfhaft deutsche Sendeformate zu übernehmen und das schaffen es tatsächlich noch peinlicher zu sein als die Deutschen (Naja wenigstens da schlagen wir dieses Volk)
  • Sven's Frisur ist mit Drei-Wetter-Taft gestärkt, sie hält auch noch nach 2 Stunden Geschleime
  • Wenn die UNO diese Sendung sieht, wird sie Gaddafi erlauben die Schweiz auf zu teilen
  • Ein Schlagersänger hat sich gerade den 1 Platz geangelt und Baschi, Stress und Co auf Platz 2 verwiesen....das Verhält sich etwa analog zu: Megan Fox für Inge Meisel stehen lassen...
  • Warum wird diese Sendung ausgestrahlt - das ist doch ein klare Verstoss gegen die Genfer Menschenrechtskonventionen

und jetzt die wichtigste Fragen aller Fragen

  • was ist mit mir los, dass ich mir das antue.....aus einem Flugzeug springen wäre weniger gesundheitsschädlich.....

Freitag, 16. Oktober 2009

Chuck Norris - die Massenvernichtungswaffe

Was soll ich sagen ich bin Chuck Norris hörig, noch nie habe ich einen Mann gesehen der zwei Sachen miteinander kann. Er ist wirklich der erste seiner Art der Multitasking fähig ist. Ein hoch auf Chuck.

hier einmal eine Kostprobe von seinem Können (werdet bleich Männer, ihr seit alle Sissis):

Chuck Norris sucht nicht - er findet

Chuck Norris spaltet das Universum mit einem Roundhouse Kick

Chuck Norris schläft nicht - er wartet

Die Evolutionstheorie gibt es nicht - nur eine Liste von Tieren denen Chuck Norris erlaubt zu leben

Chuck Norris trägt keine Uhr - ER entscheidet wie spät es ist

Globale Erwähnung gibt es nicht - Chuck Norris war einfach kalt, da hat er die Sonne aufgedreht

Chuck Norris braucht keine Waschmaschine - der Dreck entfernt sich freiwillig

Chuck Norris fährt in England auf der rechten Seite

Chuck Norris Mutter ist Jungfrau

Chuck Norris kann ohne eine Frage zu beantworten im Subway ein Sandwich bestellen

Freitag, 9. Oktober 2009

10 Dinge über die man NICHT reflektieren sollte

Grundsätzlich sollte frau eh nicht reflektieren, dass ist viel zu mühsam und kann schwerwiegende Folgen haben. Zum Beispiel könnte frau feststellen, dass es nicht viel zu überdenken gibt, da die Flasche Martini ein grosses Loch in ihr Gedächtnis gebohrt hat. Naja gut solche Martini Eskapaden sind dann grundsätzlich zu reflektieren, da ja nichts mehr überig bleibt zum überdenken ausser ein Kater. Mhh wo war ich schon wieder.....aha ja Dinge über die man besser nicht zu viel nachdenkt:




  1. Chuck Norris Witze (ist zu deprimierend zu wissen, dass der Weltfrieden von seinem Roundhouse Kick abhängt)

  2. Die religiöse Miss Schweiz (wie's aussieht kann sie wenigstens Lesen, auch wenn es nur die Bibel ist)

  3. Schweinegrippe (die Chance von Iphone exekutiert oder von SF1 totgelangweilt zu werden ist um einiges grösser)

  4. Tomaten (warum die ein Gemüse sein sollten weiss niemand, aber was solls für ein Bloody Mary hat's immer noch gereicht)

  5. Leere Alkohol und Nasetücher Gestelle im Coop Wankdorf (da ist Konkurrenz vorhanden aber was will diese Person mit Nasetücher.....Kausalzusammenhang???)

  6. Begrüssung Grüss Gott (da wünschen viele meinen Tod.....ich muss Staatsfeind Nr. 1 sein)

  7. Erhaltene Werbung von pro Senectute (ich kann es kaum erwarten Werbung für die Dritten Zähne zu erhalten)

  8. Nr 1. Sekten Anwärterin zu sein (ich muss sehr mitleidenswert aussehen oder verrät mein wirrer Blick mich? Jedenfalls bin ich aus 100 Leuten, diejenige welche angesprochen wird)

  9. Der Computer zeigt Error wenn ich bei Coop Home bestellen will (toll sogar der Computer findet mich fett)

  10. Aussage: Sind sie noch in der Lehre (wies aussieht binich nicht nur depressiv, dick, alt sondern auch doof.)

Ich werde jetzt mal 2 Minuten darüber nachdenken, mehr zeit bleibt mir nicht da meine Gedächtnisspanne eh nicht länger hält dank Alkohol.

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Stupidedia - Das Lexikon für Fortgeschrittene

Ich habe endlich die Internetseite meiner Träume gefunden:



http://www.stupidedia.org/stupi/Hauptseite



Endlich einmal eine Internetseite mit Niveau für Anspruchsvolle und gebildete Menschen (was ich dort verloren habe? Leute ich habe mich mit meiner Tupperware Sammlung eingekauft).



Hier meine Lieblingsseiten:



http://www.stupidedia.org/stupi/Dumm



Sprüche:


  • Wenn Dummheit knallen würde, wäre das ganze Jahr Silvester

  • Deine Mutter ist so dumm, dass sie in Tetris Quadrate dreht

http://www.stupidedia.org/stupi/Doof


Man ist doof wenn:



  • man nicht weiss wo sein Bett schläft

  • M&M alphabetisch ordnet

Hier der ultimativen Renner:


http://www.stupidedia.org/stupi/Senioren


Ach endlich jemand der mich versteht. Viel Vergnügen beim surfen...


Donnerstag, 17. September 2009

Selbstverteidigung mit Klasse

Frau kann ihren Pfefferspray entsorgen, denn jetzt ist die neue Generation von Selbstverteidigung-Materialien auf den Markt.

Der ultra coole Schirm, hilft nicht nur gegen Regen sondern auch gegen bösartige Senioren/Kinder und sonstiges Ungeziefer:


Passend dazu gibt es natürlich noch die Handtasche. Nicht nur ideal um den halben Haushalt mit zu führen, sondern auch um die Konkurrenz beim Schuh-/Schnäppchenkauf zu massakrieren:


Gibts natürlich auch im klassischen schwarz:



Somit sind wir Frauen bestens ausgerüstet mit gutaussehenden und nützlichen Accessoires. Sorry Männer, ihr seid gerade wieder mit besseren Utensilien ersetzt worden. Aber ihr kennt das ja.







































































































































































Mittwoch, 16. September 2009

Dünne Holzprodukte zur rektalen Reinigung nach Defäkation

Nach einem langen Tag in der Amtsstube begebe ich mich auf den Heimweg, der mich an mit raumübergreifendem Grossgrün in denen im Forstwesen zuständige Waldbeamte mit Schussberechtigung arbeiten, vorbeiführt. Nach einer kurzen Zeitspanne verspüre ich eine Trockenheit in der Mundgegend die mich veranlasst ein koffeinhaltiges Bohnenheissgetränk zu mir zu nehmen.

Nach dieser Stärkung in flüssiger Form verspüre ich ein grösser werdendes "Loch" in der Magengegend das mich dazu zwingt meine vierrädrige Mehrpersoneneinheit aufzusuchen. Nachdem eine bedarfsgesteuerte Fussgängerfurt das Erreichen einer Betriebsaufnahmestelle unterbrochen hatte, setze ich komsumgeeignetes Hartcaramell kauend meinen Weg fort entlang von Abstandeinhaltungserfassungsvorrichtungen und Strassenbegleitgrün in Richtung forstwirtschaftlicher Nutzfläche mit Wildtierbestand in deren Nähe mein Wohnsitz liegt.

Während ich den Fahrtrichtungsanzeiger setze und meine vierrädrige Mehrpersoneneinheit vor meiner bescheidenen Behausung parkiere, bellt mein Biosensor auf dem Rücksitz weil dieser durch die Spontanvegetation hindurch eine raufutterverzehrende Grossvieheinheit erspäht hat.

Der verlockende Duft in Form gepresster Kohlenstoffverbindungen lässt auf einen öberflächenwasserfreien Abend in der Spontanvegetation mit einem Stück einer raufutterverzehrenden Grossvieheinheit hoffen, welchen ich einer Nacht in einem Lautraum vorziehe.

So erklimme ich die Stufenanlage vorbei am einachsigen Dreiseitenkipper und entlang der nicht lebenden Einfriedung an dessen Ende mein mir aufgeschwatzter Matratzensharer mit einem alkoholhaltigen Kaltgetränk auf mich wartet.

Donnerstag, 10. September 2009

Wann ist alt wirklich alt - Frage der Woche

Die Fragen wenn alt nun wirklich alt und gebrechlich ist, beschäftigt mich schon eine Weile. Immer wenn ich im Zug oder Tram sitze und eine stolze Seniorin den Wagen betritt, bin ich mir nicht sicher ob ich ihr nun meinen Platz anbieten sollte oder nicht. Sind wir doch ehrlich falls sie nun wirklich alt und gebrechlich ist und ich ihr den Platz nicht anbiete, dann bin ich eine unhöfliche und freche Person. Aber wenn ich ihr den Platz anbiete und sie nur alt aussieht dann bin ich ebenfalls eine unhöfliche und freche Person. Die Chancen stehen also schlecht für mich und mit einer grossen Wahrscheinlichkeit werde ich mich als falsch entscheiden (Murphys Law ist mein ständiger Begleiter). Es ist also nicht NUR mein Fehler, dass ich ein Senioren Schreck bin, ich nehme da höchstens 90% auf mich.

So warum gibt es in unseren guten organisierten Schweiz keine Regel, welche solche Fehlentscheidungen vermeiden könnten. Wir regeln ja sonst alles, auch wenn wir uns nur darauf einigen das wir die Regeln besser regeln müssen. So wo bleibt nun die "Sitzplatzregelung über Senioren" oder umgangssprachlich gesagt " Wann man Faltenköpfe chillen lassen sollte" ??? Wer hats erfunden....die Schweizer auf jeden Fall nicht.

Darum spreche ich mich für ein neues Senioren-mit-Anrecht-auf-Platz Erkennungsystem aus.

Ich habe mir das folgendermassen gedacht:

Der Arzt macht einen "Stehtest" welcher überprüft ob die Testperson sich noch über eine Zeit von 10 Minuten bis 60 Minuten auf den Beinen halten kann. Ist dies nicht der Fall ist der gebrechlichen (ja hallo wer sich nicht einmal 10 Min auf den Beinen kann halten, hat diesen Ausdruck verdient), Person einen grossen (Postkartenformat) gut leserlichen (am besten rot mit Arialschrift) persönlichen Ausweis auszuhändigen. Dieser kann dann von der Person gut sehbar um den Hals getragen werden, wenn sie ein öffentliches Verkehrsmittel betritt. Somit wissen die Fahrgäste sofort, das sie ihren Platz räumen müssen. Somit wären alle Missverständnisse aus dem Weg geräumt, der Senior weiss das er einen Platz erhält und muss auch nicht mehr in einer gefährlichen Aktion sich noch bevor alle ausgestiegen sind in den Zug/Tram drängen und weiter entschärft sich auch die Gefahr einer Herzattacke weil er nicht mehr um einen Platz bangen muss. Ich muss keinen vollständigen Bodyscan mehr ausführen um festzustellen ob es sich jetzt wirklich um einen Platzbedürftigen handelt oder einfach um jemand der alt aussieht (ein Symptom ausgelöst durch zu viel Stress, Ehepartner und einem Job).

Falls es nun Personen gibt, welche NIE Platz machen (ihr seit freche und unhöfliche Schweine) und sich jetzt Sorgen machen, das sie müssen. Keine Angst, wenn ihr Glück habt befinde ich mich im selben Zug/Tram und eines ist sicher alle werden sich auf meinen Platz stürzen....das nennt man Karma.

Freitag, 4. September 2009

Jetlag - ich glaube ich sehe Elefanten

Nun ich bin zurück aus den Staaten. Die netten Schweizer haben mich wieder einreisen lassen, und das mit keiner Wartezeit und mit einem 2 Sekunden Blick auf meinem Pass. Wahrscheinlich sieht man mir meine Emmentaler Herkunft schon meilenweit an (Danke liebe Beamte, das fördert mein Selbstbewusst übermässig).

Nun da ich ja ein Workaholic bin (ich arbeite und ein holic mit einem alc bin ich auf sicher), habe ich mir bereits wieder zur Arbeit begeben (geschlichen wäre eine bessere Bezeichung). Leider leide ich noch an einem Jetlag, was bedeutet mein Körper findet es ist noch tiefste Nacht und es ist ein Frevel mich auch nur am geringsten mit Tag und Arbeit zu beschäftigen. Da ich grundsätzlich auf niemanden höre auch nicht mein Körper, ignoriere ich die Hilfeschreie bewusst und beschäftige mich mit Nach-den-Ferien-Depressionen-schlechte-Laune-mano-wann-sind-wieder-Ferien-die-Schweiz-ist-doof.

Mein Körper scheint über meine Ignoranz aufgewühlt zu sein und beschwert sich nun subtil mit folgenden Symptomen:

  1. Ich habe das Gefühl mit einem Elefanten im Büro zu sitzen (naja ok, nach 3x hinschauen erkenne ich mein Spiegelbild....wahrscheinlich war das doch ein Burger zu viel in den Staaten)

  2. Der Bildschirm besteht aus Hylogryphen (mhhh wahrscheinlich wird hier nun chinesisch geschrieben)

  3. Ich habe ein leichtes Augenzucken (NEIN Antonio Sabato Jr. befindet sich nicht mit mir im Raum)

  4. Ich bin vergesslich (ich suche immer noch mein Schlüssel, meine Kaffetasse und mein GA, bitte melden....ok die Tasse habe ich mittlerweilen im Kühlschrank gefunden)

  5. Mein Körper nimmt unbewusst eine Schlafstellung ein (zum Glück haben wir hier verstellbare Stühle)

  6. Ich höre Stimmen (naja ok das war meine Kollegin, hätte aber schwören können es war der Drucker....)

  7. Das Radio sendet komische Geräusche (nach 2h habe ich die Ursache entdeckt - ich singe lauthals jeden Song mit. Das erklärt auch die bösen Blicke von Mitarbeiter)

  8. Ich finde Tokio Hotel und Marienhof toll

  9. Ich sehe riesige Hasen herumspazieren (es hat sich dann doch herausgestellt, dass die Nachbarin ihren neuen Pelzmantel Probegetragen hat, zum Glück den bei Hasen hört der Spass auf)

  10. Ich habe das Gefühl von Heftklammern angegriffen zu werden (die schauen so böse und sammeln sich für den Angriff)

Hoffentlich ist dieser Jetlag bald auskuriert, länger halte ich nicht mehr durch. Spätestens wenn ich anfange Yeti zu sehen und Randensalat als kulinarisch zu betiteln ist die Sache gelaufen für mich.....

Ich benötige Ferien........

Donnerstag, 27. August 2009

Anleitung zur Massenpanik - Effizientes Raumhandling

Wer kennt diese Situationen nicht:




  • Voller Zug/Tram/Bus (und Frau Müllers Tasche benötigt einen extra Sitz, das Kind von Herr Jakob gleich zwei und der nette Sitznachbar duscht aus persönlicher Überzeugung nicht)

  • Die ewige Schlange an der Migroskasse (der Herr vor mir scheint eine ganze Kompanie zu Verpflegen und die Dame an der Sitze kann sich den Code ihrer EC Karte nicht merken)

Solche Gelegenheiten erfordern eine kreative Platzbeschaffungslösung. Somit hier die Anleitung zu einem effizienten Raumhandling:



  1. Böse Schauen (das Kind von Herr Jakob wird sich weinend zurück ziehen auf einen anderen Platz und die Dame wird anstatt ihre EC Karte mit Bargeld zahlen)

  2. Laut Musik hören ( nervt jeder in Umkreis von einem Kilometer, somit wird der Platz im Zug nicht besetzt)

  3. Laut vor sich hin reden und das Wort Arschloch besonders laut betonen (da werden Plätze fluchtartig verlassen und der Kompanie Verpfleger steuert auch lieber eine andere Kasse an)

  4. Sich als Deutsche ausgeben und sich lauthals über etwas beklagen (da rennen die Schweizer)

  5. Knurren (es nützt keine Ahnung warum, wahrscheinlich sitzt der Kampfhund Schock noch tief)

  6. Laut über Sex reden (da drehen sich alle peinlich berüht weg, ein hoch auf prüde Mitgenossen)

  7. Laut Weinen und GROSSE Tränen produzieren (auch hier flüchten alle, denn Emotionen mögen die Eidgenossen auch nicht, und ausserdem kann Unglück anstecken sein)

  8. Wild um sich schlagen (Gewalt hiflt immer)

  9. Sich lauthals am Telefon über die eigene Verdauung unterhalten (da läuft was..)

  10. Eimal laut Husten und eine Maske hervornehmen (Schweinegrippe ist eine todsichere Sache wenns ums Raumhandling geht)

So ich wünsche viel Vergnügen und einen angebehmen Aufenthalt in einen leeren Abteil und einer leeren Kasse.





Donnerstag, 20. August 2009

MERCI

Ich verstehe wirklich nicht warum wir Schweizer immer soooo furchtbar anständig und nett sind. Wir bedanken uns mindestens 10 Mal täglich und lächeln tapfer wenn eine Dame mit Konfektionsgrösse Trippel X sich auf den Sitz neben uns im Tram quetscht. Sind wir einfach zu feige einmal nicht lieb zu sein oder haben wir angst, dass wenn wir einmal nicht dankbar sind Tokio Hotel in die Schweiz imigriert und Schlagerstar Michelle mitnimmt?



Bei mir scheint dieses Drohung zu wirken, gestern habe ich mich bei folgenden Situationen bedankt:



1. Restaurant



Wartezeit um zu bestellen: 15 Min

Servicepersonal: unfreundlich und überaus arrogant

Essen: kalt mit Fingerabdruck am Teller

Wartezeit um zu bezahlen: 15 Min

Ich: Demütiges Merci und 5 Franken Trinkgeld



2. Zug



Sitzplatz: überaus prekär, da einmal wieder viele Rentner sich vergnügt im Pendlerzug auf ihr ReisLI freuten

Suche: Aha da hat einer ein Sitzplatz mit seinem Aktenkoffer belegt, da wollen wir doch nett fragen ob da noch Platz ist

Erfolg: Der gute Herr nimmt mürrisch seinen Koffer zu sich

Ich: Demütiges und schuldbewusstes Merci, schliesslich habe ich gerade dem Koffer seinen Platz weg genommen.



3. Büro



Arbeitsplatz: Work-Sharing beinhaltet das Wort TEILEN, ein Wort das nicht jedem Mitarbeiter bekannt ist

Resultat: Das Dokument ist noch immer auf dem gleichen Stand, wie vor 2 Wochen als es der nette Kollege übernommen hat

Ich: Ein hochachtungvolles und demütiges Merci, denn nun darf ich mich richtig austoben und das Dokument innert 2 Stunden vervollständigen



4. Hotline einer Telefongesellschaft



Wartezeit: 20 Minuten

Problemlösung: Es tut uns leid aber wir können ihnen nicht weiterhelfen, melden sie sich in einem Shop (Wartezeit dort 30 min)

Ich: Demütiges Merci und eine Entschuldigung, dass ich mir überhaupt angemasst habe die Hotline zu wählen



5. Starbucks



Wartezeit: 10 Min (es gibt Personen, welche sich auch an der Kasse noch nicht sicher sind was sie wollen und dies lauthals mit ihren Mitpersonen besprechen und die arme Kassiererin stirbt und langweile währenddessen)

Bestellung: Frappuchino OHNE Whip Cream

Wartezeit: 10 Min (Der gute Barrista hat sämtliche Bestellungen vertauscht, Hut ab, das nenne ich Qualifikationen)

Resultat: Ein Frappuchino MIT WHIP Cream

Ich: Ein erfreutes Merci immerhin stimmt die Geschmackrichtung fast (Caramel ist ja nah bei Schokolade)





Naja mit 5 mal mich in aller Form entschuldigen bin ich ja eigentlich unter dem Durchschnitt Schweizer, somit besteht vielleicht doch noch Hoffnung für mich......oh nein vielleicht habe ich deutsche Wurzeln....

Donnerstag, 13. August 2009

Die Kunst des LI

Ok wie es scheint bin ich wie ein Kampfhund abgerichtet. Denn immer wenn ich jemand höre der das berühmte Li an ein Wort hängt, drehe ich durch, wirklich. Es sind Beweis Fotos vorhanden.....irgendwo. Ich meine, warum setzen wir Schweizer immer ein Li an den Schluss? In anderen Länder versucht man sich so kurz wie möglich zu halten und streicht Buchstaben, aber NEIN die Schweiz setzt ZUSÄTZLICHE ........ und warum???? Haben wir ein Minderwertigkeit Komplex und müssen unsere Wörter aufbauschen...



Liebe Schweizer ihr werdet eure Komplexe auch nicht überwinden wenn ihr alles verLIt. Ich weiss es tönt netter, und ich weiss wir möchten ja niemand zu nahe treten, darum verniedlichen wir alles mit einem LI. Aber sind wir mal ehrlich tönt das gut:




  • Ich habe hier ein kleines Reklamatiönli.... (Eine Reklamation ist eine Reklamation auch wenn sie auf Li endet, das macht die Sache nicht besser, wirklich nicht)




  • Ich möchte darüber noch ein Diskussiönli darüber führen (Bitte, wenn ihr euch dann schon anschreit dann verstehe ich nicht warum da noch ein LI dran muss)



Nein tut es nicht, das LI kann uns nun wirklich nicht von den harten Fakten retten...schliesslich ist ein Arschloch auch kein Arschlöchli.....



Wie auch immer, besonders spannend ist die Verkleinerung von schon kleinen Sachen. Was wollen wir damit bezwecken??? Sie gänzlich minimieren??? Hier die besten Li's:




  • Ach schau das Bebeli (ok es ist ein Kleinkind, was soll das Li noch, ist es etwa noch kleiner??? Dann wärs ein Hamster liebe Leute)



  • Nein es ist nur ein bitzeli zu klein (was soll den das sein, wie kleiner ist dieser Bitz??? Was ist ein Bitz überhaupt...oh Gott da könnte ich ja stundenlang darüber philosophieren)

Dieses Li verfolgt mich nun schon seit Jahren und ich verstehe es immer noch nicht. Naja wahrscheinlich ist es zu komplex, ach nein sorry ich wollte ein bitzeLI komplex sagen.


Hier noch die besten LI's:



  1. Reisli (nennt man das nicht Spaziergang)

  2. Velöli (mhh ein Dreirad?)

  3. Geschenkli (man disqualifiziert sich hier selber indem man zu gibt, dass das Geschenk mehr als nur klein und unwürdig ist)

  4. Bierli (hey es ist Alkohol, das kann man nicht verniedlichen, und übrigens ich denke das Bier hat nicht gerade Freude wenn man es so verunstaltet)

  5. Zügli (Der Zug besteht aus 10 Wagons und einer Lok, und hat kein Li verdient)

  6. Drecksäuli (in gewissen Kreisen auch Drecksau genannt)

  7. Sächeli (ist meistens eine grosse Sache und der LI Ausdruck soll über diese hinweg täuschen)

  8. Bäuchli (Bierranzen trifft es eher)

  9. Täschli (Die Tasche beinhaltete Platz für 2 Ordner und hat das LI nicht verdient)

  10. Kleidli (Über 5 Meter Stoff hat nichts mehr mit LI zutun)

So ich packe jetzt mal mein Köfferli für ein Reisli mit dem Flugzügli.








Donnerstag, 6. August 2009

Queuing - Die neue Sportart

Ok zugegeben die Sportart Queuing ist nicht gerade der runner (schliesslich praktiziert man sie auch stehend) bei den Schweizern. Das hat aber seinen Grund, schliesslich müssen wir ja auch selten anstehen, da wir ja bekanntlich anzahlmässig schrumpfen (und das nur weil unsere Frauen nicht 2 Kinder hinkriegen, wie unverschämt......). Somit ist Schlange stehen für uns eher eine seltene Angelegenheit, etwa so selten wie eine freundliche Verkäuferin im Denner.





Aber wir verpassen so eine unterhaltsame und lehrreiche Tätigkeit. Ob im Starbucks, im Tanztempel oder in der Migros - anstehen macht Spass. Wo sonst kann man den überaus anspruchsvollen Dialogen der Mitmenschen folgen und ohne schlechtes Gewissen andere anstarren. Genau diese Gründe veranlassen mich mit Freude jede Schlange zu betreten und Geduldig zu warten, zugegeben ich bin manchmal sogar ein bisschen enttäuscht wenn ich nicht an der Spitze angekommen bin und möchte mich am liebsten wieder hinten anstellen.....





Hier einmal meine Top Five beim Schlangenstehen:





1. Das Gespräch zwischen Tussi 1 und Tussi 2 in der Schlange Wankdorf Club



T1: Mhhhh ich denke ich habe meinen Mascara vergessen



T2: Nein ich kann ihn sehen



T1: Bist du sicher ich fühle ihn nicht



T2: Er ist doch schwarz nicht?



T1: Mhhh meinst du dunkel



T2: Nein schwarz



T1: Mhhhh so kann ich hier nicht rein



T2: Aber wir sind ja fast schon drin



T1: Was wird der DJ denken



T2: Ach es ist doch dunkel drin



T1: Mhh du meinst schwarz.....



Leider konnte ich dem Gespräch nicht mehr folgen da ich die Spitze der Schlange erreicht hatte...





2. Ehepaar Bünzli aus Eggiwil



Eine halbe Stunde anstehen im Kino Westside (warum man da anstehen muss ist mir heute noch ein Rätsel).



Er: Schaut sie schweigend an



Sie: Schaut weg



Er: Schaut weg



Sie: sieht ihn schweigend an



Er: Schaut weg



Dieses Schauspiel zieht sich über die halbe Stunde und mir wirds schlecht vor hin und her schauen. Der krönende Abschluss ist der gesprochenen Satz: "Wir sind dran."





3. Kurioser ET



Anstehen im Starbucks (die Idioten vorne können sich wieder einmal nicht entscheiden....Ihr Deppen: Im Starbucks bestellt man nicht von der Karte sondern WEISS was man will.)!



Die freundliche, männliche Person vor mir trägt Leggins in pink und darüber blaue Shorts, das ganze wird abgerundet mit einem grünen Rollkragenpullover und einer gelben Mütze. Bis heute bin ich mir nicht sicher ob A) dieses Outfit ein modisches Statement sein sollte B) er blind oder c) schwer gestört war.





4. Ein bisschen GAGA



Anstehen beim Lady GAGA Konzert in Zürich. Eine Familie steht vor mir. Der Vater in einem karierten Bauernhemd und die Mutter in ihrem Sonntagskleid, die zwei Töchter haben sich in einen kurzen Minirock und Trägershirts gestürzt. Ich denke mir: "Aha, nett! ein Familienausflug."



Er: Mhhh wann singt die Frau?



Sie: Das Konzert beginnt um 21.00



Er: Aha. Hoffentlich sind die Plätze gut



Sie: Ja, wie haben die wohl den Saal bestuhlt



Kind 1: Mutter man steht aber im Konzert



Sie: Ja aber doch nicht das Ganze



Kind 2: Die haben keine Stühle



Er und Sie: NEIN, aber du weisst doch das dein Vater nicht so lange stehen kann



Kind 1: Aber das Konzert dauert sicher nicht so lange



Sie: Das hat man uns aber auch nicht gesagt, das wir nicht sitzen können



Er: Wir können ja fragen ob sie uns einen Stuhl haben



Sie: Das ist eine gute Idee



Ich habe die Familie nicht mehr gesehen aber wahrscheinlich suchen sie noch immer eine Sitzplatzmöglichkeit.





5. Warten und Ordnen



In einer netten Schlange im Coop konnte ich meinen Vordermann in freier Laufbahn beobachten. Der gute Mann hat seine Einkäufe (und das waren nicht gerade wenig, so viel zu meiner Fähigkeit dort anzustehen wo es am längsten dauert) nach einem überaus komplexen System geordent. Ich muss zugeben, ich hatte eine Weile um herauszufinden, dass er seine Waren wirklich nach Alphabet in seinem Einkaufswagen ordnen.....WER MACHT SOWAS...Man war ich stolz als sah, dass er als er die Einkaufssachen auf das Band legte den H falsch eingereiht hatte......Völliger Idiot



Wie schon gesagt, Schlange stehen ist Spass, Spannung und immer für eine Überraschung gut. Also beim nächsten mal sich nicht grämen sondern das Erlebnis in vollen Zügen geniessen.

Freitag, 31. Juli 2009

1 August - oder warum Schweizer zu sein auch Vorteile hat

Es ist wieder einmal soweit, unser Nationalfeiertag steht vor der Tür. Wir feiern uns wieder einmal selber und feiern die Tatsache, dass Schweizer zu sein nicht so übel ist (wir hätten es auch schlechter treffen können zum Beispiel als Deutsche). Eigentlich sind wir ja gar nicht so patriotisch (schliesslich wollen wir ja keine Deutsche sein), aber der 1. August ist DIE Gelegenheit endlich einmal die Nachbarschaft mit Knallfröschen und selbstgezündeten Racketen zu belästigen (an allen anderen Tagen verstösst das ja gegen die guten Sitten, und das machen wir als Schweizer ja nun wirklich nicht). Aber an diesem speziellen Feiertag dürfen wir so richtig die Sau rauslasen und Herr Müller von nebenan darf sich nicht empören, denn schliesslich will er ja nicht als unpatriotisch gelten. Es weiss ja jeder, dass wo Schweiz draufsteht auch schweizerisch sein muss, diesem Gebot muss sich auch Herr Müller beugen wenn er nicht als Terrorist verdächtigt und weiter Wust/Käsesalat mit Brot essen will. Darum lieben wir den 1. August, wir können ohne schlechtes Gewissen uns austoben und niemand darf sich beklagen. An diesem Tag werden Frau und Herr Bünzli zu richtigen Partytigern und die Nachtbarschaft wird Zeuge...zum Glück sind wir Schweizer so diplomatisch und erwähnen die diversen "Sauereien" an diesem Feiertag nie mehr.



Wie auch immer hier meine obligatorische Top Ten warum es sich lohnt Schweizer/in zu sein:




  1. Man ist überall bekannt als DAS Käse und Schokoladen Land (sind wir ehrlich, lieber Esswaren als Markenzeichen als Schweinegrippe, Fette Leute und Sextourismus)

  2. Man kann sich aus allem rauhalten indem man ein Monolog über die Neutralität anfängt (wer kann sich da wiedersetzen, als Schweizer haben wir nun einmal die Neutraliät im Blut)

  3. Der rote Pass (in einer grossen Reisetasche ist die Farbe genau richtig um den Pass in kürzester Zeit zu finden)

  4. Das Sackmesser (jeder Schweizer ist somit bewaffnet und kann seine Cercelat selber zu schneiden und brätlen)

  5. Wir sind sehr liberal, sensibel und verständnisvoll (deshalb wählen wir in der Miss Schweiz und Mister Schweiz Wahl immer unter die Finalnisten ein exotischen Kandidat (eigentlich wäre schwarz ,der treffende Ausdruck, aber ich bin auch sehr bedacht sensibel zu wirken), den wir aber dann nicht wählen weil doch noch nicht so weit sind....)

  6. Wir achten Regeln und Verbote (wo sonst kann man Plakate mit Littering Verboten aufstellen ohne ausgelacht zu werden und tatsächlich Menschen beobachten welche sie völlig fasziniert lesen und einhalten)

  7. Wir haben das Wort Renaturierung erfunden (back to the nature, wir schaffen Platz für die Natur wenn andere Länder sie abschaffen)

  8. Auch wenn wir völlig mittellos sind, denken alle wir haben noch ein geheimes Bankkonto

  9. Unsere Armee ist die beste der Welt (unsere Bubis werden jeden Angriff mit Sackmesser abwehren, und wenns brenzlig wird ziehen sie sich halt in Reduit zurück und dort psychologisch betreut zu werden)

  10. Wie schon erwähnt man hätte ja auch als Deutscher geboren werden können.

Ich jedenfalls werde auch diesen August feiern was heisst ein feines Sushi essen, Knallfrösche Made in China zünden und dann im Bierhübeli zu Klängen Made in USA ab tanzen.


Happy 1. August everyone......


Dienstag, 21. Juli 2009

Sind wir nicht alle ein bisschen Gaga

Also ich gebe es ja zu, ich bin ein grosser Fan von Lady Gaga. Für mich ist diese Frau ein Phänomen, wer kann sich schon so anziehen und nicht ausgelacht oder sogar eingesperrt werden.....Im weiteren sind meine Kleiderzusammenstellungen im Vergleich zu ihr als harmlos einzustufen. Deshalb ist sie meine Heldin, denn wer mich so gut aussehen lässt hat nicht weniger als meine gnadenlose Anbetung und Ergebenheit verdient.



So ist es dazu gekommen, das ich am Mittwoch zu der Maag Halle in Zürich pilgere (im Gegensatz zu meiner beschwerliche Anreise in einem Auto, in welchem eine Temperatur die sonst nur in Vulkanen anzutreffen ist, sehen die alten Pilger wie Weicheier aus).

Schon das anstehen vor der Türöffnung ist eine grosse Freude. Glücklich stelle ich fest, dass ich von Teenies umzingelt bin, die eine Grösse von Schlümpfen vorweisen. Was soll ich sagen: über Schlümpfe kann ich hinwegsehen, es sind die Riesen Kohlrüben die mir Mühe bereiten (man bemerke hier meine philosophische Ader, welche bei solchen Situationen zum Vorschein kommt). Überhaupt eignet sich stundenlanges Anstehen ideal um über das Leben zu sinnieren, was auch die zwei Damen vor mir gemacht haben:



Teenie 1: Eh man anstehen

Teenie 2: Eh voll anders

Teenie 1: Voll anders

Teenie 2: Krass



Naja wie auch immer nach einem halbstündigen inne halten und philosophieren ist es dann soweit: Türöffnung.

Strategisch wie ich bin, habe ich meine Begleiterin sofort zu links/mitte geraten, es ist immer besser sich auch in einem Konzert politisch korrekt zu platzieren. Sie war dann doch eher für die linke Ecke, aber das war voraus zu sehen, schliesslich ist sie auch nett zu alten Menschen und liebt Kinder.



Da stehen wir nun und warteten auf Gaga (die neue Godot), währenddessen steigt die Temperatur sogar über die Messbarkeit eines Thermometers. Aber folgende Messpunkte können die Hitze beschreiben:




  • die Schweissflecken meiner Nachbarin haben die Form eines Ozeans angenommen

  • Der Ozean scheint bald auszulaufen

  • Die sorgfältige toupierten Haare der Damen vor mir fallen in sich zusammen (herrlich ich kann wieder sehen)

  • da nützt nicht mal mehr das stärkste Deo, meine Nasenhaare scheinen zu brennen

  • wer meint schwitzen sei sexy, hat noch nie eine schwitzende Menge auf engstem Raum angetroffen, das ist nur noch ein Fall für Amnesty International

  • der Dampf der langsam aufsteigt ist NICHT von der Rauchmaschine

All diese Symptome kann man während den 2 Vorbands geniessen. Ich persönlich habe nicht viel von den Bands gesehen, da sich mittlerweile eine zum Glück nicht lange aber dafür umso breitere Dame aus dem Land, wo MC Doanlds Food als Grundnahrungsmittel gilt, sich vor mich gestellt hat. Genau unterhaltet mich während den Vorbands mit überaus kunstvollen Bewegungen, die mich fast veranlassen ihr einen Asthma Spray zu besorgen. Was soll ich sagen, für mich ist das halt Unterhaltung pur, aber was weiss ich schon, ich finde Mitten in Leben auf pro 7 auch als die hochwertigste Unterhaltung die zurzeit im Fernsehen läuft.


Wie auch immer, mittlerweile ist es fast 22.00 Uhr und ich habe immer noch keine Lady Gaga gesehen, was etwas heissen will, denn meistens sieht man ja sehr viel von ihr. Die menge wird langsam ungeduldig, was ich verstehe, schliesslich sind wir Schweizer und Unpünktlichkeit nicht gewohnt, was auch auf die Hitze zutrifft. Ich fange an mich zu fragen, ab welcher Temperatur ich zu schmelzen anfange und dann als Liliputaner in den Zirkus kann (naja ich weiss das ist jetzt politisch und sozial nicht korrekt und ich sollte mich schämen, da ich ja immerhin in der linken Ecke stehe, wahrscheinlich werde ich jetzt rausgeworfen).


Aber dann werde ich durch Lady Gaga gerettet (meine Heldin) gerettet. Ich werde nicht enttäuscht, ihr Kleid sieht wie frisch aus dem Geometrie Unterricht aus. Und dann gehts los....die Dame vor mir fängt an zu hüpfen, und ich mache mir Sorgen ob Indonesien jetzt vielleicht von einem Tsunami heimgesucht wird. Aber auch dies ist schnell vergessen, Lady Gaga hilft mir auch über das hinweg als sie mit ihren 1.50 mehr Verrenkungen zustande bringt als der ganze Turnverein Eggiwil. Wie dann sehe versucht die Menge mitzuhalten, was aber bei zappelnden Schweizer eher wie ein kollektiver Epilepsieanfall aussieht. Unterdessen wird die Bekleidung bei Lady Gaga immer spärlicher (der Grund ist wahrscheinlich die Wirtschaftskrise, welche nun auch die Textilbranche erreicht hat). Naja vielleicht hat sie einfach auch nur warm, was ich verstehe wenn ich die Dampfwolke vor mir ansehe. Aber was solls das Konzert ist toll und solange meine Linsen noch nicht anlaufen, bin ich der Nummer 1 Fan von Lady Gaga. Nach einer Stunde Ekstanse ist dann, Schluss mit lustig als meine Heldin die Bühne verlässt und mich mitten von durchnässten Menschen zurücklässt, welche mich als das Licht angeht an Zombies aus einem schlechten Horrorstreifen erinnern. Jetzt wäre eine Gaga Brille angesagt, aber was solls Poker Face aufsetzen und durch (mein neues Motto).


Ach es war ein toller Abend und ein Beweis das es sich manchmal lohnt ein bisschen Gaga zu sein.


Donnerstag, 16. Juli 2009

Deutsch - Kretze, Kretze - Deutsch

Man könnte annehmen, das wir bereits genug Wörter besitzen um uns akkurat auszudrücken. Wenn ich meinen Mitmenschen so zuhöre, wenn sie wieder ohne Punkt und Komma labern, dann habe ich das Gefühl, dass wir bereits zu viele Wörter benützen. Aber es muss ja jeder selber wissen (tun sie aber nicht). Wie auch immer, unser Wortschatz ist noch nicht ausreichend, deshalb hat der Duden (oder heisst das jetzt die Duden) neue Wörter aufgenommen (Asyl, aber erst nachdem die Wörter in einem Auffangslager ein Jahr gelebt haben).



Hier einmal die besten Wörter:



Angsthäsin

Da waren die Feministinnen wieder einmal sehr aktiv. Ich verstehe einfach nicht warum man Angsthase verweiblicht hat, jeder weiss doch das Männer die grössten Angshasen sind.



ausschnapsen

Kenne ich persönlich sehr gut, kommt kurz bevor dem ausnüchtern...



Bad Bank

böse böse UBS



Bioethikkommission

keine Ahnung was das ist, aber es ist sicher wichtig und komplex.



Blaufahrer/in

Endlich mal ein bisschen Farbe im Alltag, ich habe die Schwarzfahrer so satt. Die tönen nämlich immer so negativ.



Buschfunk

Auch Telefon genannt in gewissen Kreisen



Chardonnay

Wie kann das ein neues Wort sein, ich nehme diese Flüssigkeit seit Jahren zu mir..



Dopingarzt

Aha die haben jetzt sogar einen Namen gfunden für Ärzte die dopen....Wow



Kangchendzönga

Mhhhh Bahnhof?????



Klimakiller

Oh nein, ich habe das Klima auf meinem Gewissen....



Kuschelkurs

Ein überaus nützliches Angebot: Wie lerne ich Kuscheln /Kuscheln für Dummies...



Nacktscanner

Da wird wieder einmal Büroeigentum missbraucht für unsittliches Benehmen....Schämt euch!!



NO-GO-Area

Da kenne ich mich aus....



Ökopunkt

Analog G Punkt nur sittlicher



Phrasenschwein

Ein Schwein welches Sätze konstruiert???



Poolnudel

Nudel im Swimmingpool?????



Euroskeptisch

Grundsätzlich bin ich auch CHskeptisch, komm ich jetzt auch in den Duden??



fehlernähren

Mc Donalds, Burger King, Vatter und Tibits



Feinstaubplakette

Aha jetzt gibts schon eine Auszeichnung wer am meisten Feinstaub auf seiner Lunge hat..



Frauenversteher

Ah ein Fantasy Ausdruck, wie nett!!!!



fremdschämen

Ich kann mich hier nur entschuldigen bei meinen Mitmenschen die dieses Verb dank mir kennen.



Gelothologie

Wissenschat des Haargels??



Heizpilz

Drogen?



Herdprämie

Ich besitze eine Herd, welcher nie benützt wird, wie krieg ich nun die Prämie??



hirnen

Was soll das, 80% der Menschen können das ja eh nicht warum nehmen wir das Wort in den Duden auf.



Hüftgold

Auch Fett genannt.



Inselbegabte

Jemand der sich auf einer Insel auskennt?????



Schockfoto

Ach da ist wieder einmal ein Foto von mir aufgetaucht wie ich aussehe nach 2h Schlaf 2 Flaschen Martini.....



Seitenblickgesellschaft

Jajaja da schauen wieder einmal viele Menschen in den Schnitz (schielen)



Steueridentifikationsnummer

Habe ich mir tätowieren lassen...Tolle Sache



Umweltzone

Die ist rechts neben der Ruhezone und links von der Feuchtzone.



vorglühen

Der Cocktail vor dem ersten Cocktail.....



Zwergplanet

E.T nach Hause telefonieren...



Wie ihr seht, seit ihr nun in der Lage euer Wortschatz aufzupimpen....Viel Vergnügen



Hier falls ihr noch ein paar Wörter mehr benötigt um euch auszudrücken:



http://www.duden.de/presse/detail.php?id=871

gin4jpka5d

Freitag, 10. Juli 2009

Jackson - eine Religion ist geboren

Ach es ist wirklich schön, dass ich das noch erleben darf: Eine Religion wird geboren - Jackson forever. Ich warte nun auf seine Auferstehung, welche etwa in sieben Tagen von sich gehen sollte (nach meiner Zeitberechnung, aber ich kann mich auch irren da mein Blackberry vielleicht an einem Datenstau leidet).

Wie auch immer, wir befinden uns zur Zeit in 15 Tage n. Jackson und die Trauer ist also gross. So gross, dass die Hitparade nur noch Jackson Songs enthält, jede Zeitung nur noch Jackson enthält (für den Welthunger und Krieg hats halt nicht mehr gereicht, muss es auch nicht, da Jackson uns alle heilen wird) und meine Studienkollegen den Moonwalker tanzen(Gruss and Sommer und Meister die Dancing Queens der BFH). Wie auch immer Jackson ist allgegenwärtig.

Deshalb bin ich zum Jacksonismus übergetreten und praktiziere den Glauben aktiv: Moonwalker als Frühsport, Thriller zu Mittag und am Abend Beat it. Das Ganze wird abgerundet mit einer Gesichtsmaske am Abend vor dem zu Bett gehen. Es ist doch recht anstrengend, aber es lohnt sich, denn nur so kann die Welt von allem Bösen geheilt werden (Heal the World).

Hier eine Kurzanleitung zur Religion (falls jemand noch beitreten will, es hat noch Plätze frei):

Nötige Utensilien: glänzender Handschuh, Mundschutz, Best of CD Jackson, eine leicht debile Persönlichkeit.

Rituale: Morgens Moonwalker

Mittags Thriller

Abends Beat it (bitte nicht wortwörtlich nehmen und Unschuldige verhauen, man

bedenke das Hauptziel: Heal the World)

Zusätzlich: Gesichtsmaske (Gurken sind ok), mindestens 5x pro Tag: I love you sagen

Überzeugung: Heal the World (und das ohne hohe Krankenversicherungs Prämien) und We are the World (zum Glück sonst würde Heal the World ja keinen Sinn machen)

Wichtiges Essen: Black and White (Schokolade mit Sahne, Brownie mit Schlagrahm, Oreo Cookie)

Angemessenes Verhalten: Bad

So das wärs fürs erste, jetzt entschuldigt mich ich muss den Moonwalker tanzen und denkt dran you are not alone.

Freitag, 3. Juli 2009

Gedanken zur Woche

Ok ich werde mich für einmal "short and pregnant" ausdrücken, wie ein guter Mitstudent einmal von sich gab.

Ich sass heute in einer netten Steuerrecht Prüfung und sinnierte über das Burka Verbot. Warum soll so was verboten werden? Grundsätzlich sollte so was doch gefördert werden, denn wenn wir ehrlich sind, ist es doch wünschenswert folgende Gesichter NICHT zu sehen:

das überschminkte Tussi
der picklige Mitfahrer
die "renovierte" Geschäftsfrau
der geschminkte, metrosexuelle Nachbar
die naturliebende Krankenschwester mit dem Motto: Haare sind gut, egal wo
und natürlich mein Steuerrecht Dozent

Deshalb setze ich mich für Burka Träger ein und solche die mit mir im September die Steuerrecht Prüfung zum 2. Mal absolvieren...cu there

Donnerstag, 25. Juni 2009

Wort der Woche

Für alle die TMI(too much Information) kennen, hier nun die akkurate Bezeichnung der Menschen welche TMI praktizieren:

Oversharer

ich möchte diese Gelegenheit nutzen mich bei folgenden Mitgestalten zu bedanken:

Die Frau neben mir im Tram, die uns an ihrer überaus spannenden Erzählung, über die Enthaarung ihrer Beine, teilnehmen lassen hat.

Dem jungen Herrn, der mir an der Bar seine ganze CD Kollektion aufgezählt hat.... (nach 4 red Bull erreichten wir den Buchstaben T wie in talk to the hand.....)

Den Freund einer Freundin meines Arbeitskollegen für ihre wertvolle Darstellung des Verhaltens ihrer Katze (sie kann leider sitz-aufs-Maul noch nicht......)

Der Verkäuferin in Migros für ihre akkurate Beschreibung ihrer letzten Nacht mit dazugehörigen Geräuschen......Tinitus lässt Grüssen.

Ich danke euch allen für eure Bemühungen mir mein Leben so unterhaltsam wie möglich zu machen......

Donnerstag, 18. Juni 2009

Sachen die NICHT essbar sind....

Grundsätzlich nehme ich ja gerne Nahrung zu mir, die benötige ich schliesslich auch, denn eine Tastatur im Büro bedienen und am Abend Martinis mixen ist Hochleistungssport....deshalb bin ich immer froh um Kochrezepte und andere Nahrungserfahrungen.

Folgende Nahrungberatung wurde mir von Loeb ans Herz gelegt:


AHA die Steinmatte ist nicht ESSBAR!!! Schade wollte mir doch einen Steineauflauf mit Zement machen...naja dann bleibe ich halt bei Kieselauflauf mit Pflastersteinen Filet.

Donnerstag, 11. Juni 2009

Erkenntnisse der Woche

Naja war mal wieder eine lange Woche, genau gesagt finde ich 7 Tage dauern unendlich. Aber frau sollte ja dankbar sein und deshalb hier einmal eine nette/flotte Aufzählung von neugewonnenen Erkenntnisse:







  • Man sollte die Nahrungskette beachten und sich nicht mit coolen Menschen anlegen, oder besser gesagt überhaupt mit ihnen kommunizieren (also bevor ich ein I Phone besitze und Prada und Gucci aussprechen kann, muss ich mich zurück halten)


  • Flieder ist keine Pflanze sondern eine Farbe (und erst noch trendy)


  • Cocktails sind bunt und böse


  • Fernsehen ist DIE Erfindung, da frau sich sonst mit einem stumpfen gegenstand auf den Kopf schlagen müsste


  • Die Deutschen sind einfach herrlich, niemand biete eine solche 1A Unterhaltung mit Shows wie: Frauentausch, U20 und Mitten im Leben


  • Grundsätzlich sollte frau während dem Semester den Unterrichtsoff erarbeiten und dann nur noch repetieren UND NICHT erst 10 tage vor der Prüfung ein Buch aufschlagen......(obwohl auch dies sehr viel Energie kostet)


  • Es ist nicht nur wichtig was man isst, nein das Essen sollte auch Feng Shui zubereitet sein (Hier vielen Dank an meine Sitznachbarin in Tram)


  • Ein Tram kann durchaus schnell fahren und hat dazu noch eine nette Klingel


  • Arbeiten gefährdet ihre Gesundheit (Jedes Büro mit mehr als 3 Mitarbeiter ist ein potentieller Herd für Schweinegrippe Erreger)


  • Ich sollte mehr trinken (Alkohol) und anfangen zu Rauchen, denn ich will nicht als Seniorin enden


Ach eigentlich hatte ich doch eine lernereiche Woche. Danke für eure Mitarbeit.

Donnerstag, 4. Juni 2009

No we can't

Wie es aussieht, muss man ja heutzutage eine positive Einstellung zum Leben, anderen Menschen und überhaupt haben. Diese Entwicklung beängstigt mich, muss ich jetzt wirklich immer lächelnd und freundlich durchs Leben gehen und zu allem Yes I can sagen. ****, das wird ein beschissenes Leben werden für satirische geschlagene und neurotische Menschen wie mich.



Naja weils halt so schön war damals, als man noch dazu stehen konnte, was man alles nicht kann und gar nicht können will, hier einmal eine nette Aufzählung:



1. Ich kann keine normale Sätze schreiben, was soll ich sagen, ich liebe Schachtelsätze (Schachtel sind ja im allgemeinen toll vor allem wenn sie Schuhe beinhalten)



2. Autofahren kann ich auch nicht, warum soll ich mich hinters Steuerrad setzen, wenn ich schon beim Fahrradfahren eine Gefahr für die Menschheit bin



3. Schweigen und die Ruhen geniessen ist auch nichts für mich, mein Mund ist 24h/7 open, dass ist mehr als eine Tankstelle von sich behaupten kann



4. Eine Flasche Martini stehen lassen, wäre eine Verschwendung und ein Verstoss gegen die guten Sitten



5. Die Komma Regel beachten (persönlich befinde ich Kommas als überflüssig und überbewertet)



6. Karten lesen (obwohl ich die lustigen Punkte und die farbigen Linien wirklich toll finde)



7. Ein I Phone cool finden (wenn Hans Ueli von der Alm und Pietro von Zürich eins besitzt, sowie jeder dritte Schweizer, dann ist das nicht mehr hip sondern nur noch 0815)



8. Ben and Jerry ignorieren (das wäre einfach unhöflich so feines Eis nicht zu beachten)



9. Nettigkeiten auf Facebook austauschen (für was soll den das gut sein bitte, Facebook ist doch DIE Plattform für Lästereien und sarkastischen Kommentare)



10. Das Wort Krätze aus meinem Wortschatz streichen (dieser Ausdruck beschreibt jede Situation treffend und ist immer angebracht)



Die Liste könnte ich unendlich weiter führen, aber etwas was ich auch nicht kann, ist arme Leser in den Wahnsinn treiben. Da meine Mutter mich gerne daran erinnert, ein bisschen nett zu meinen Mitmenschen zu sein. And Yes I can!!!!

Donnerstag, 28. Mai 2009

Ferrarirot

Wenn Frau den ihr zugesprochenen Teil des Spiegelschrankes im gemeinsamen Badezimmer (man wäre ja gerne in der Situation sich ein Zuhause leisten zu können, in dem jeder sein EIGENES Bad kriegt!!) zwecks Unübersichtlichkeit mal wieder "entrümpelt", kann es vorkommen, dass man auf den hellblauen Lidschatten, den man schon lange vermisst, oder den grünen Mascara und eine Tube Selbstbräuner mit Kaufdatum 06/98, stösst.




In meinem Fall stolperte ich über ein kosmetisches Lieblingsstück: einen ferrariroten Lippenstift von Christian Dior. Mittlerweile bin ich alt genug um mir diese knallige Farbe auf die Lippen zu pinseln und betrete an einem schönen Montag Morgen das Büro. Alle starren mich entsetzt an! Iiihh! ES ist ja bunt!! Und seither wird gegrübelt, was mich wohl zu ferrarirotem Lippenstift bewegt hat.







Und hier die Top 10-Liste:




01. Ich führe ein Doppelleben und bin eigentlich eine Edelhure, die vergessen hat, sich fürs Büro abzuschminken.




02. Wenn Punkt 01 zutreffen sollte, würde das auch die ausgelatschten Sneakers, die ich zu einem supersexy Kostüm - bestehend aus Jeans und Rolli - trage, erklären.



03. Ich betrüge meinen Mann mit Dita von Teese und trage "bloss" die Überreste ihrer perfekt geschminkten Lippen (und die sind süüüüüüüss!!).




04. Es handelt sich gar nicht um Lippenstift, in Tat und Wahrheit habe ich auf meinen Lippen rumgeknabbert bis sie bluteten.




05. Eigentlich hab nicht ich mich gebissen.. (Ich weiss: TMI)


06. Punkt 04 stimmt nur ansatzweise, denn wenn ich ehrlich bin, handelt es sich um einen überdimensionalen Knutschfleck (ER trägt nicht grundlos den Zusatz "der Sauger").




07. A Propos Sauger: Haushalt lässt grüssen! Ich hatte einen heftigen Zusammenstoss mit dem Staubsauger!




08. Ich habe Scheisse gebaut und will mit dieser Aufmachung den Chef besänftigen (was auch den push up-BH erklärt!).




09. Streng genommen hätte ich eigentlich einen Termin als Edelhure, da ich aber meinen Fübüjob so sehr liebe und meine Arbeitskollegen auch meine besten Freund sind und sie mir immer fehlen, wenn ich nicht arbeiten darf, habe ich mich doch glatt von meinem Bedürfnis nach Büro leiten lassen!




10. Der Taxichauffeur muss mich falsch verstanden habe als ich sagte: "Mit diesen roten Lippen kann ich überall hin, NUR NICHT INS BÜRO!!".





Aber ich liebe unser multikulturelles Land üüüber alles!!

Freitag, 22. Mai 2009

Platzschwund - Die Suche nach Stauraum

Über die letzten Jahre ist mir ein akuter Platzschwund in meiner Wohnung aufgefallen. Für die, welche im Gegensatz zu mir die deutsche Sprache beherrschen, hier einmal die Definition von Platzschwund:

Wort, das sich aus Platz und verschwinden zusammensetzt, was heissen soll der Platz welcher noch da war ist jetzt nicht mehr da. Er/Sie (das Geschlecht von Platz ist bisher noch nicht erforscht worden) ist also inexistent (wie der gute Geschmack von Britney Spears und das Körpergewicht von LindsayLohan).

Nun, auf jeden Fall stiehlt jemand mir Quadratmeter oder das Universum schrumpft. Frau weiss es nicht und das macht mir Sorgen. Weil gegen körperliche Beschwerden kann man nette Tabletten konsumieren, gegen nervige Menschen hilft ein I Pod und gegen Arbeit Freizeit. Aber was macht Frau gegen akuten Platzmangel in der Wohnung? Ein netter Kollege hat mir den Vorschlag unterbreitet, mich von überflüssigen Sachen zu trennen.....das habe ich wirklich auch probiert, aber nach der 2. Flasche Martini war mir das doch zu viel. Und sind wir doch ehrlich, flüssige Nahrungsmittel sind jetzt wirklich nicht sehr platzteinnehmend, nicht?
Ein Konsumstopp liegt leider auch nicht drin, mit der Krise ist die Welt jetzt auf mich angewiesen. Wie es aussieht muss ich eh wieder alle retten....

Nun, solch wichtige Probleme rufen nein, schreien nach innovativen Lösungen. Deshalb habe ich mich auf die Suche nach mehr Stauraum gemacht. Die Reise war beschwerlich und gefährlich: einmal wäre ich fast von niederstürzenden Handtasche begraben worden, ein anderes mal habe ich die Koordination in Post it-Zetteln verloren. Von den Wunden an den Fingern (Reissnagel im Büroregal) und am Kopf (Vase in Küchenschrank) will ich gar nicht erst anfangen. Sie hat sich jedoch gelohnt, die Reise, denn ich bin fündig geworden. Als ich nämlich schon die Hoffnung aufgegeben habe bin ich auf Gold gestossen:

Der Ofen

Perfekter Stauraum für verschiedene nützliche Dinge, einfach erreichbar und zentral in der Küche gelegen.

Für den nächsten Monat bin ich meine Platzprobleme los und danach muss ich wohl den Rest der Küche umbauen.

Sonntag, 17. Mai 2009

Wenn Swatch Omega wäre

Shopping gehört ja bekanntermassen zu meinen absoluten Lieblingsbeschäftigungen. Es gibt kein freier Tag, den ich nicht in Einkaufszentren verbringe, sei es, um wirklich einzukaufen oder einfachnur zum Rumstöbern. Schaufensterbummel, wie meine Mami ihre sonntägliche Aktivität liebevoll nannte.
Ganz besonders liebe ich die Weihanchtszeit! Bereits kurz nach Ostern zähle ich bereits die Tage, bis endlich Dezember ist, es draussen kalt wird, die Strassen vereist sind, im besten Fall auch noch Schnee liegt und ich garantiert nie auf die Fresse falle, weil ich ja Moonboots zu meinem Lieblingsschuhwerk zähle! Um dann an den Weihnachtstagen Unmengen von Geschenken bereit zu halten, brauche ich natürlich Listen auf denen ich haarklein vermerke, wer was von mir bekommen wird. Es fällt mir auch jedes Jahr unheimlich leicht, Geschenkideen zu sammeln und diese dann auch umzusetzten. Man schenkt ja heute keinen Mist mehr, sondern man macht sich Gedanken wie man wirklich Freude schenken kann. Man.
Aber ich bin faul. Dieses eine Geschenk habe ich telefonisch bestellt, dummerweise muss ich es selbst abholen.

12.16 Uhr:Ich stürze mich voller Elan in den Shoppingsamstag!! Nachdem ich bereits während einer acht-minütigen Tramfahrt von einer Ecke in die andere gedrängt wurde, nur um bei der nächsten Haltestelle von einer Mami mit Zwillingskinderwagen angeschrien zu werden, weil ich ihr anscheinend IHREN Platz wegnehme. Ich weiss nicht was tragischer ist: Die Tatsache, dass ich ihr im Weg rumstehe oder dass die Migros-Budget-Apfelsäcke und das Aktions-Doppelpack Klopapier mit Glöggli bedruckt im Kinderwagen die spazierunwilligen Gööf zwingt - vor Wut tobend - neben dem Wägeli her zustampfen. Mit vollem Kraftaufwand gelingt mir die Flucht aus dieser Sardinenbüchse. Auf in die nächste:
Tatort Ryfflihof. Ich würde sehr gerne ein vorbestelltes Geschenk abholen. Mutig krame ich inmitten millionen hektischer Grosis, die sich nicht zwischen haut- und zimtfarbenen Stützstrümpfen entscheiden können, meinen Abholschein hervor. Schliesslich gehöre ich zu der seltenen Spezies, die an der Kasse im Coop die EC-Karte bereits in den Händen halten wenn's ums Zahlen geht. Nur noch zwei Personen sind vor mir dran.

K = Kundin
K2 = Kundin2
HiV = Hochintelligente Verkäuferin
HiV2 = Hochintelligente Verkäuferin2

K: Hello! I need a Swatch, please.HiV: Hä?

K wiederholt ihre Frage betont langsam, gespickt mit vielen netten Kunstpausen.

HiV steht völlig verdattert vor K und hat ganz offensichtlich keinen Plan was K von ihr will. Da eilt ein Traum in blond herbei, verunstaltet mit einem kunterbunten Schild auf der Brust, auf dem der unverständliche Name Gudrun Hockauf steht. Im Flüsterton wendet sich Frau Hockauf an HiV.

HiV2: Die will sich etwas anschauen! Swatch ist englisch und heisst schauen!!
HiV: Und was will die schauen??
HiV2: Keine Ahnung! Frag sie!
HiV: Du weisst, ich kann das nicht reden!!

Das Sprache? Wen wunderts.. Währenddessen wendet sich HiV2 an K.

HiV2: Wat wot ju tu swottsch?

K: Swatch watches!

HiV2 glaubt verstanden zu haben und führt K zur Vitrine die mit Omega und Rolex vollgestopft ist. HiV, wieder guten Mutes, begrüsst die Dame die noch vor mir an die Reihe kommt mit einem melodiösen guten Tag.

K2: Bonjour, je cherche un bracelet d'or pour ma fille! C'est tout elle veux pour noël. Vous avez quelque-chose comme ça, s'il vous plaît?

HiV wird zusehends blasser im Gesicht und während Hiv2 immer noch nicht bergriffen hat, dass Omega und Rolex keine Swatch-Uhren sind, beschliesse ich, meine bescheidenen Fremdsprachenkenntnisse (ich kenne da jemanden, der sogar DIESEN EINEN französischen Satz verstanden hätte!!) für mich zu behalten und erkläre diesen Shoppingtag um 12.28 Uhr für beendet (man ist ja geduldig). Schliesslich ist es doch sehr sehr unhöflich sich in ein Kundengespräch einzumischen und wenn einer blutig am Boden liegt, hilft auch keine Sau. Zumindest ich nicht. Ich mache mich ja nicht freiwillig schmutzig!!

Donnerstag, 7. Mai 2009

10 Gründe warum die Schweinegrippe auch etwas Gutes an sich hat

Es herrscht ja bekanntlich Schweinegrippe zur Zeit, dass dies nicht nur schädlich für ihre Gesundheit ist erklärt sich folgendermassen:

1. Der Mundschutz verdeckt das halbe Gesicht, bei den meisten Menschen ist dies eine Verschönerung.

2. Ich kriege jetzt auf jeden Fall einen Platz im Tram wenn ich nur ein bisschen huste und von meinen Ferien in Mexiko erzähle

3. Ich muss den Mundgeruch meiner Mitmenschen nicht mehr riechen, ach was so ein Mundschutz alles bewirken kann.

4. Ich muss nur noch die Hälfte meines Gesichtes schminken, spart mir 10 Minuten am Morgen.

5. Der Wirtschaftskreislauf funktioniert wieder die Leute beginnen wieder zu konsumieren .....Tamiflu und andere Heilmittel wie Hustensaft.

6. Die armen Vögel sind rehabilitiert, denn jetzt geht es den Schweinen an den Kragen.

7. Nun können sich Herr und Frau Bünzli über etwas sorgen, dass nicht mit dem missratenen Sohn oder der lauten Musik vom Nachbaren zu tun hat.

8. Mexiko ist nun nicht nur das Land der Burritos und des Tequila sonder auch der Schweinegrippe, das macht sich sicher gut in einem Reiseführer.

9. Man kann Guantánamo jetzt zur Quarantänestation umbauen - es müssen also keine neuen Investitionen getätigt werden.

10. Der Ausdruck "Schwein gehabt" erhält ganz eine andere Bedeutung.



Also liebe Leute jammert nicht sondern geniesst diese schweinisch gute Zeit.

Montag, 27. April 2009

Amsterdam oder das Geheimniss des Hagel Slags Part 1

Frau war ja wieder einmal auf Reisen, was heisst sie hat die Schweiz verlassen und sich auf unbekanntes und gefährliches Terrain begeben. Helvetien hat aufgeatmet und die Holländer voller Schock eingeatmet, obwohl die das ja dort gerne tun, vor allem in den Shops wo man Kaffee kaufen kann.


Um überhaupt das berüchtigte Amsterdam zu erreichen hat Frau den Zug genommen, frau hat ja schliesslich ein Herz für die Umwelt schliesslich ist so eine Flora und Fauna schon sehr spannend. Nun steig ich also mit meinen Leidensgenossen in Basel in den City Night Liner ein, aber bevor dies geschieht, muss ich mich noch durch eine Traube Mitreisende kämpfen die verzweifelt ihr Abteil suchen und das in einem Wagen welcher etwa eine Differenz von 5 Nummern aufweist zu der Nummer auf ihrer Reservation. Naja ich verstehe das ja, schliesslich vertraue ich schwarzgedruckten auch erst wenn ich es selber sehe. Es liegt ja schliesslich auf der Hand: Sehen ist Glauben und Glauben ist Sehen. Und ich glaube ich sehe schon rot bevor ich überhaupt den Zug betreten habe. Als wir das Abteil doch noch beziehen können gehts erst richtig los, da ist Party im Bistro Wagen angesagt, wir trinken ein alkoholisches Getränk (ich kann mich hier nur für mein Suchtverhalten entschuldigen, es tut mir wirklich leid, dass ich mein Geld in flüssige Nahrung investiere und nicht für den Erhalt des Regenwaldes) und werden dazu von Musik eines deutschen Schlagersängers belästigt. Neben mir an der Bar nimmt Frau und Herr Bünzli platz, die Platzverhältnisse im Zug entspricht nicht ihren Erwartungen verkünden sie laut, dass verstehe ich, mein Platzverhältnis hat sich auch gerade zum negativen gewendet als die Frau mir ihren Allerwertesten entgegen gedrückt hat. Dies ist der Grund warum ich mich langsam in meine Kabine zurückziehe und mich in meine Bett kuschle.


Am Morgen werde ich von einer kreischenden Stimme geweckt, die dazugehörende Person beschwert sich gerade beim Schaffner über das Frühstück, welches nicht ihren Anforderungen entspricht (das Gipfeli ist zu trocken und der Orangensaft zu süss und überhaupt ist der Weltfrieden bedroht). Ach das nenne ich doch ein harmonisches Erwachen und freue mich schon auf das Frühstück welches nicht in der Komfortzone gewisser Personen liegt. Nachdem ich mein verknatschtes Gesicht einigermassen wieder auf Vordermann gebracht habe wartet auch schon das skandalöse Frühstück auf mich. Frisch gestärkt steig ich in Amsterdam aus dem Zug, die Frisur sieht beschissen aus da hilft nicht mal mehr Drei Wetter Taft



Dank meiner Kollgen mit GPS Hirnfunktionen finden wir das Hotel rasch. Nach einer kleinen Pause und einem Kleiderwechsel von mir a la Supermodel geht es nun los. Was soll ich sagen, ich finde Amsterdam jetzt schon toll, ich sehe zwar keine Tulpen aber dafür überaus nette Damen in Schaufenster und das morgens um 10.00 Uhr. Das nenne ich einmal eine Arbeitmoral. Um diese Zeit könnte ich noch nicht im Büro herumtanzen und das erst in diesen kleinen Bikinis. Naja liegt wahrscheinlich am Kaffee Konsum in diesen Shops. Was mir auffällt ist die Gefahr der man hier stetig ausgeliefert ist, das an ansonsten harmlose Fortbewegungmittel Velo auch Fietsen genannt ist hier die Todesursache Nummer 1. Mit einer Geschwindigkeit brausen diese Dinger von allen Seiten um mich und ich bekomme einen Tinitus von diesem dauernden Geläute. Es tut mir wirklich leid, dass ich als nichtsahnender Tourist den Veloweg mit der Fussgängerzone verwechselt habe. Ich fühle mich in meiner Dummheit ein bisschen deutsch. Aber auch dieses Handicap überwinde ich, als ich all die herrlichen Einkaufstrassen sehe und weiss, dass nur ich Amsterdam aus der Wirtschaftskrise helfen kann. Die nächsten Stunden verbringe ich mit dem Hochleistungsport Shoppen - Bier - Shoppen - Bier. Man bemerke die ausgewählte Zusammenstellung nur von wirklichen Fachleuten in den Disziplinen ausgeführt werden kann. Für Laien ist dies wirklich nichts. Aber da frau ja den Tag nicht nur einer Beschäftigung nachgehen kann, welche sie auch in der Schweiz betreibt, sieht sie sich noch einen Park, überaus sympathische Nebengassen und Grachten (Abflüsse) an. Der Tag wird abgerundet mit einem delikaten Abendmahl mit viel Wein. Als Abendvergnügen steht Tulpenbeobachtung aus einem Kaffeeshop an. Diese unterhaltsame Beschäftigung zeigt mir wieder, dass ich in meinem Job einfach unterbezahlt bin, ich bediene auf jedem Fall mehr Kunden als diese Tulpen und nicht nur das, wir offerieren auch noch eine Beratung. Naja dafür sind meine Arbeitszeiten angenehmer und ich werde nicht mit einer roten Laterne geschmückt. Völlig übermüdet begebe ich mich dann zurück ins Hotel, was ich nach einigen Stunde auch wieder finde.





Fortsetzung folgt........

Dienstag, 21. April 2009

GP Bern - oder warum ich eine Schildkröte bin

Ja ich gebe es zu, ich bin einer der Wahnsinnigen gewesen welche am letzten Samstag 16 Kilometer freiwillig gerannt (oder in meinem Fall geschlichen) ist. Ich weiss ja heute noch warum ich gedacht habe, der GP zu laufen sei eine gute Idee. Andereseits verwundert es mich nicht, da ich ja auch das Gefühl habe die Welt ist eine Scheibe und die Modefarben gelb und grün verursachen Augenkretze.
Naja als ich am Freitag meine Nummer abholte und einen Teller Pasta verdrückte war ich ja noch guten Mutes, schliesslich habe ich mich eine Woche vollgegessen und das ohne schlechtes Gewissen, da ich ja viel Kohlenhydrate zu mir nehmen musste. Die Tatsache, dass Schokolade und Appletini nicht gerade jede Menge Kohlenhydrate beeinhalten, habe ich ignoriert (so wie ich Freundschaftsanfragen aus Ghana in Facebook ignoriere).
Nun ja als ich dann am Samstag so an der Startlinie stand in meinen überaus sexy Tschibo Hosen (welche übrigens 19.90 gekostet haben und an jeder zweiten Läuferin zu sehen war) fragte ich mich ob meine machochistische Ader überhand genommen hat. WARUM tat ich mir das an, ich meine 16 ist eine hohe Zahl, auf diese ich erst in der ersten Klassen zählen konnte, warum also sie jetzt auch noch rennen??? Aber jetzt wars auch zu spät sich zurückzuziehen, darum hier mein Renn-Twitter:

Start: 16.43
Mhhh sollte mal meine Beine in Bewegung bringen, die Tschibo Hose vor mir bewegt sich auch.

16.45
Mhhh wie lange dauert das noch bis zum Ziel

16.47
Aargauerstalden - endlich es läuft von selber.

16.50
Toll ich bin noch am Anfang und dieser Kenianer ohne Tschibohose läuft schon ins Ziel

16.52
Mein Name wird gerufen, mhh muss mal so tun wie ich noch fit bin

16.53
Scheiss Altstadt, die macht auch nur fun wenn man ein Bier vor sich hat

16.54
Werde von einem 70jährigen Opa überholt, nein ich heule noch nicht

16.57
Die Sonne brennt und meine Schuhe auch

17.00
Die Tschibo Hose vor mir macht komische Geräusche, ich kriege Angst

17.02
Eine Homosapiens der mich überholt trägt Leggins und ein violettes Shirt - dachte die Gay Parade ist im August

17.10
Toll es gibt Isostar, ich mache ein Kaffekränzchen mit zwei netten Blondinen in Tschibo Hosen. Wir finden das Wetter ist heute schön und Brad Pitt sollte mehr Nacktszenen drehen

17.12
Ich nehme das Tempo von zwei 90 jährigen Omas an

17.20
Ich habe es bis zum Dälhölzli geschafft, fühle mich im Zoo wie zu Hause

17.22
Der Weg wird nicht mehr nur von Zuschauern gesäumt sondern auch von Männer die urinieren im Wald, ach ist Wildniss nicht herrlich.

17.28
Meine Frisur sitzt nicht mehr, aber dafür mein Sport BH umso besser

17.30
Ich werde von der Seite angeschrien und bemerke fast zu spät, dass dies aufmunternde Zurufe von Freunden aus meiner Klasse sind, die sich Sorgen um meine geistigen Zurechnungsfähigkeit machen, da mein Blick mittlerweile einen Waffenschein benötigt.

17.35
Ich höre etwas laut atmen hinter mir, suche verzweifelt nach meinem Pfefferspray. Aber nach einem Kontrollblick stellt sich der Unhold als 1.50 grossen verzweifelten Renner aus.

17.40
Achtung meine Eltern stehen am Wegrand, ich ordne die Frisur und schaue lieb, nicht dass es wieder heisst: Kind wie siehst du wieder aus, so kriegst du nie einen Mann.

17.45
Nach mir wäre es jetzt Zeit nach Hause zu gehen und Appletini zu trinken, aber nein diese Idioten rennen immer noch.

17.50
Warum schenken die hier eigentlich Isostar aus und nicht Bier.

17.55
Ich versuche mich an einen Song zu erinnern, welcher 1990 ein Hit war

18.00
Sanitäter schauen mich prüfend an vom Wegrand - Nein ich lebe noch danke

18.05
Ich hänge mich an eine Knackarsch - und schau mein Tempo erhöht sich imens, was so eine Motivation ausmacht

18.10
Ich höre schon wieder Zurufe - tönen wie Mitleidsbekundungen

18.15
Ich verstehe nun das Motto what comes down has to come up.....Argauerstalden lässt Grüssen meine Beine auch

18.20
Ziellauf ich gebe noch mal alles, da ich so eine herrlich Sprint leiste überhole ich noch 2 Omas und eine Schnecke.

Bestandaufnahme nach dem GP:

2 müde Beine
ich finde Isostar scheisse
Ich unüberbrückbares Verlangen nach Bier
1 Medaille (schon bezahlt)
Label Schildkröte
Frisur kaputt
Rote Backen

Ich finde den GP toll.

PS: follow me on Twitter


http://twitter.com/Janisara

Sonntag, 12. April 2009

Oh du fröhliche Ostern

Ostern ist ja was nettes. Frau hat vier Tage frei und kann zu Hause ausspannen, wenn da nicht die verschiedenen Kleinigkeiten wären wie Eier malen, Besorgungen machen, Familiezusammenkunft, Fische angeln, Osternest suchen, viel Essen, schlechtes Gewissen hegen zwecks Überernährung, Muskelkater als Symptom von überaus rekordverdächtigen Verrenkungen auf der Tanzfläche eines Clubs und Schlafmangel hervor gerufen von der folgenden Aufstellung: osterliches herum huren > Ruhe

Da ich ja die besondere Ehre besitze nächsten Mittwoch eine Statistikprüfung zu schreiben, übrigens zum 2 Mal da die Korrelation von meinen mathematischen Fähigkeiten und die Anforderungen meines überaus NETTEN Dozenten sich stark negativ aufweist, möchte ich Ostern nun mal mathematisch/statistisch betrachten:

1. Variable Eier malen
Die kreative Tätigkeit Eier malen ist eine flotte Sache. Wirklich. Leider ist es mir verboten worden, mich mit Farben aus zu toben. Es ist in den letzten Jahren immer wieder zu Zwischenfällen gekommen, wo sich Farbe überall schön verteilt hat, nur nicht auf dem Ei oder die gefärbten Eier Augenkretze verursacht haben. Nun darf ich nur noch Abziehbilder kleben, was immer noch eine sehr komplexe Aufgabe ist, aber leider kreativ nicht sehr unterfordernd.

2. Variable Besorgungen machen
Da sich an Ostern die Sonntage kumulieren, ist es wichtig genug Nahrungsmittel zu Hause zu horden. Somit kann die Jagd nach Essbaren am Donnerstag und am Samstag als zentrale Aufgabe angesehen werden. Am Besten kümmert man sich 10 Minuten vor Ladenschluss darum, denn nur so kann man den netten Angestellten im Einkaufhaus auch eine schöne Ostern bescheren.

3. Variable Familienzusammenkunft
Nach Weihnachten ist dies die zweit wichtigste Zusammenkunft. Nach vier Monaten Pause ist mein Magen auch wieder soweit sich der Vorspeise meines Onkels, dem Salat meiner Tante und dem Dessert meiner Mutter anzunehmen. Die Biotta Wellness Woche wartet ja schon zu Hause um die angegessenenPfunde wieder zu reduzieren. Leider vermisse ich in den letzten Jahren den Kommentar: Ach du bist ja schon wieder gewachsen......Mhhhh die haben wahrscheinlich die Hoffnung aufgegeben, dass ich noch die 1.70 erreiche.

4. Variable Fische angeln
Naja ich gebe zu ich erlege den Fisch im Coop. Aber der Einkauf im Coop kann durchaus als Jagd angesehen werden (probiert ihr mal einen Fisch aus der Tiefkühltruhe zu klauben, wenn sich gerade dort Frau Meier und Frau Kräuchi treffen um den neusten Klatsch aus zu tauschen: Was der Kater von Herr Balmer ist schwul?????)

5. Variable Osternest suchen
Diese Tätigkeit finde ich überaus nutzlos. Für was haben wir GPS usw.?? Und überhaupt was hat jetzt Ostern mit Gegenständen suchen zu tun?? Das einzige was Menschen an Ostern suchen sollten ist mein Glauben! Denn den habe ich verloren, seit ich weiss das der Kater von Herr Balmer schwul ist und in der Stadt Bern die meisten Lokal um 01.00 schliessen. Und überhaupt wer macht sich noch die Mühe ein Nest zu suchen, wenn man doch genau weiss den Schoggi Osterhase kann man am Dienstag auch 50% billiger im Coop kaufen.

6. Variable viel Essen
Warum isst man eigentlich so viel an Ostern? Liegt wahrscheinlich daran, dass man sich halt irgendwie Beschäftigen muss, um die Arbeit nicht zu vermissen oder keinen Streit mit den Verwandten und Bekannten anzufangen. Oder als Stärkung falls man sich bei der Eiersuche verirrt und auf Rettung warten muss...

7. Variable schlechtes Gewissen zwecks Überernährung
Naja ist ja klar, dass so eine Fressorgie über vier Tage Konsequenzen hat. Wenn ich am Dienstag auf die Waage steige und diese nur stöhnt und die Anzeige wie beim einem Jackpot in die Höhe schiesst, weiss ich dass auch diese Badesaison absolut beschissen wird und fürchte
mich, dass Greenpeace vor der Tür steht und versucht mich zurück ins Meer zu heben.

8. Variable Muskelkater
Um sich ein bisschen vom Osterstress zu erholen sind Moves auf dem Dancefloor gerade das richtige. Leider wird meine Tektonik Tanz style als epileptischer Anfall gewertet und ich lande doch nur wieder nur auf der Reservebank im guter Gesellschaft von verzweifelten Singles und Alkoholleichen. Naja wenigsten habe ich mich ein bisschen bewegt und 1/12 Schoggi Osterhase verbrennt.

9. Schlafmangel
Die Variablen 1 bis 8 summieren sich und so ist es nicht verwunderlich wenn ich am Dienstag mit Augenringe zur Arbeit gehe und nicht verstehe, dass man Ostertage als Feiertage bezeichnet, den die Anstrengungen an Ostern haben jetzt wirklich nichts mit feiern zutun sondern mit unmenschlicher Anstrengung.

Zusammenfassung:
Statistisch gesehen kann man sagen das die Variablen nicht stochastisch Unabhängig sind. Weiter kann ich mit einer 95% Sicherheit sagen, das auch nächste Ostern nicht besser wird. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 70 % ist mein Osternest wieder unter dem Sofa versteckt und 60 %igen Wahrscheinlichkeit schaffe ich es wieder 2 Osterhasen pro Tag zu verschlingen. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 99.999 % werde ich auch dieses Mal die Statistik Prüfung nicht bestehen, da ich die freie Zeit lieber mit dem osterlichen herum huren verbracht habe.....